EFSA bestätigt erneut die Sicherheit von Saccharin

Saccharin kann weiterhin bedenkenlos verwendet werden

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat in ihrer jüngsten Neubewertung erneut die Sicherheit des Süßstoffs Saccharin bestätigt. Dazu haben die wissenschaftlichen Sachverständigen der EFSA alle verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse geprüft und sowohl die kurz- als auch die langfristigen Auswirkungen berücksichtigt. Sie kamen zu dem Schluss, dass Saccharin für den menschlichen Verzehr sicher ist, und erhöhten die zulässige Tageshöchstdosis (ADI) von 5 auf 9 mg pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. 

Die aktuelle Neubewertung durch die EFSA ist Teil eines umfassenden Prozesses, bei dem alle Lebensmittelzusatzstoffe, die vor Januar 2009 in der EU zugelassen wurden, erneut auf ihre Sicherheit überprüft werden – auch wenn sie zuvor bereits als sicher eingestuft wurden. 

Erhöhung der zulässigen Tageshöchstmenge (ADI-Wert)

Der ADI-Wert (Acceptable Daily Intake) gibt die Menge eines Zusatzstoffes in Milligramm pro Tag und Kilogramm Körpergewicht an, die lebenslang unbedenklich aufgenommen werden kann. Der neue ADI-Wert für Saccharin ersetzt den 1995 festgelegten Wert von 5 mg/kg Körpergewicht pro Tag.

Nach Prüfung aller verfügbaren Daten kam die EFSA zu dem Ergebnis, dass Saccharin keine DNA-Schäden verursacht und es unwahrscheinlich ist, dass der Verzehr von Saccharin mit einem Krebsrisiko für den Menschen verbunden ist. Außerdem liegt die tägliche Aufnahmemenge von Saccharin laut EFSA unterhalb der neu abgeleiteten zulässigen Tagesdosis, so dass auch hier kein Gesundheitsrisiko besteht. 

Saccharin: Lange Geschichte der sicheren Verwendung

Saccharin blickt auf eine lange Geschichte zurück: 1879 entdeckt, wird der Süßstoff seit mehr als einem Jahrhundert zum Süßen von Lebensmitteln und Getränken verwendet. Seine Rolle als beliebter Zuckerersatz begann in den 1960er Jahren. Ein wichtiger Meilenstein war die erste wissenschaftliche Überprüfung in Europa im Jahr 1977, die die Unbedenklichkeit von Saccharin bestätigte. 

Seitdem haben zahlreiche internationale Gremien wie der Gemeinsame FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) und andere Aufsichtsbehörden weltweit die Sicherheit von Saccharin wiederholt bestätigt. Die erneute Bestätigung der Sicherheit von Saccharin durch die EFSA untermauert die jahrzehntelange sichere Verwendung dieses Süßstoffs. Verbraucherinnen und Verbraucher können somit weiterhin darauf vertrauen, dass Saccharin in Lebensmitteln und Getränken unbedenklich ist. 

EFSA-Neubewertung: Weitere Süßstoffe wurden ebenfalls als sicher eingestuft

Die aktuelle Neubewertung der EFSA ist Teil einer Reihe von Überprüfungen verschiedener Süßstoffe. Neben Saccharin haben auch Aspartam, Thaumatin und Neohesperidin DC die Neubewertung erfolgreich durchlaufen. Alle EFSA-Gutachten kommen zu dem Ergebnis, dass die genannten Süßstoffe für die Verwendung in Lebensmitteln und Getränken sicher sind. 

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Anja RothÖFFENTLICHKEITSARBEIT DEUTSCHLAND

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