EFSA bestätigt das Vertrauen in Aspartam

EFSA bestätigt das Vertrauen in Aspartam

Beendet die umfassendste Untersuchung die Mythenbildung? Heute gab die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) ihre Ergebnisse der bisher umfassendsten Untersuchung zum Süßstoff Aspartam bekannt und bestätigte erneut dessen Unbedenklichkeit für die Gesundheit.

Obwohl Aspartam seit mehr als 30 Jahren Gegenstand umfassender Untersuchungen, darunter Fütterungsstudien, klinische Studien, Verzehrstudien, epidemiologische Studien und Überwachungsstudien nach dem Inverkehrbringen ist, halten sich regelrechte Verschwörungstheorien gegen Aspartam mindestens ebenso lange. Die Gegner skandieren Krankheiten wie Angstzustände, Kopfschmerzen, Demenz, Juckreiz, Multiple Sklerose, …usw. bis hin zu Krebserkrankungen. Ein Sammelsurium von angeblichen Effekten, die in diesem Ausmaß keinem anderen Stoff angedichtet werden und Fachleute verwundern, da man alle Bestandteile von Aspartam auch in vielen täglich konsumierten Lebensmitteln findet.

Daher hatte – nicht wegen Zweifeln an der Sicherheit von Aspartam, sondern um diesem „Spuk“ um Aspartam endgültig ein Ende zu setzen – die EU-Kommission entschieden die Re- Evaluierung des Süßstoffs Aspartam -anders als ursprünglich geplant- schon ab 2012 voran zu bringen.

Fast zwei Jahre dauerte die wissenschaftliche Bewertung, bei der alle verfügbaren Studien und Hinweise überprüft wurden. Zusätzlich hatte die EFSA im Rahmen einer öffentlichen Konsultation jedem die Möglichkeit gegeben, seine Meinung und auch Fakten zur Sicherheitsbewertung beizutragen. Dadurch wurde durch die EFSA sichergestellt, dass alles Mögliche getan wurde um ein breitestmögliches Spektrum an wissenschaftlichen Ansichten und Informationen bei der Beurteilung zu berücksichtigen.

Im nun veröffentlichen Statement bestätigt die EFSA erneut die Unbedenklichkeit von Aspartam und weist damit alle bisher aufgebrachten Vorwürfe und Anekdoten zurück. Dies ist nun das fünfte Mal in sieben Jahren, dass die EFSA eine positive wissenschaftliche Meinung zu Aspartam abgibt und damit die Ergebnisse aus den Jahren 2002, 1988 und 1984 festigt, wobei diese neueste Untersuchung in Bezug auf Methodik, die öffentliche Beteiligung und die Ausführlichkeit alle jemals da gewesenen Untersuchungen von Lebensmittelzutaten deutlich übertrifft.

Werden die „Aspartam-Gegner“ nun überzeugt sein, müssen sie sich nun ein anderes Ziel für ihre Aktivitäten suchen? „Es wird immer Menschen, und leider auch Medien geben, die sich nicht durch wissenschaftlich fundierte Argumente überzeugen lassen und lieber ihren persönlichen Ansichten oder auch Zielsetzungen anhängen, daran wird auch diese EFSA Stellungnahme nichts ändern“, befürchtet Johannes Kretschmann vom Vorstand des Süßstoff Verbandes. „Aber unsere Aufgabe besteht auch nicht darin, Menschen zu „bekehren“, sondern dem Verbraucher die Sicherheit zu geben, dass er mit Aspartam gesüßte Lebensmittel und Getränke bedenkenlos genießen kann. Und dass wir das tun, hat die EFSA Evaluierung erneut mehr als eindeutig bewiesen“, so der Aspartam-Spezialist abschließend.


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Anja RothÖFFENTLICHKEITSARBEIT DEUTSCHLAND

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