Süßstoff-Wissen – Häufige Irrtümer

Irrtum – Süßstoffe haben eine abführende Wirkung

 

Korrekt ist: Süßstoffe haben nachweisbar keine verdauungsfördernde Wirkung – sie verursachen weder Blähungen noch Durchfall. Woher kommt also dieser Mythos? 

Die Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsexpertin des Süßstoff-Verbands Anja Roth (vormals Krumbe) erklärt in diesem Video, was dran ist an dem Mythos, dass Süßstoffe Durchfall oder Blähungen verursachen sollen.

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Süßstoffen (Zuckerersatzstoffen) wird gelegentlich eine abführende Wirkung nachgesagt. Dies hängt damit zusammen, dass Süßstoffe häufig in Kombination mit Zuckeraustauschstoffen verwendet werden. Da Zuckeraustauschstoffe weniger süß als Zucker sind, werden sie in der Regel mit Süßstoffen aufgesüßt.

Zuckeraustauschstoffe – wie zum Beispiel Sorbit, Xylit und Isomalt – ersetzten die Masse des Zuckers beispielsweise in Bonbons und Backwaren sowie weiteren Produkten. Zuckeraustauschstoffe
gehören zu den wenig verdaulichen Kohlenhydraten.

Wenn zu große Mengen auf einmal aufgenommen werden und in den Dickdarm gelangen, kann die Gasbildung durch den Bakterienstoffwechsel so groß sein, dass Blähungen auftreten. Größere Mengen an Zuckeraustauschstoffen im Dickdarm können außerdem Wasser binden und so die Eindickung des Darminhalts einschränken. Die Folge können Durchfälle sein.

Bei Produkten mit Zuckeraustauschstoffen ist daher der Hinweis auf diese Wirkungsmöglichkeit gekennzeichnet. Für Süßstoffe gibt es keine Hinweise auf eine verdauungsfördernde Wirkung. Sie verursachen weder Blähungen noch Durchfall.

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