Süßstoff-Wissen – Häufige Irrtümer

Irrtum – Süßstoffe werden in der Schweinemast eingesetzt

 

Korrekt ist: Ende der 1980er Jahre wurde Süßstoff für den Einsatz in Schweinefutter zugelassen. Allerdings nicht, um Ferkel damit zu mästen (Süßstoffe liefern keine Kalorien und regen den Muskel- sowie Fettaufbau nicht an), sondern um ihnen den Übergang von der süßen Sauenmilch auf das Tierfutter zu erleichtern.

Die Süßstoff-Expertin und Diplom-Oecotrophologin Anja Roth (vormals Krumbe) erklärt in diesem Video, was an dem Mythos dran ist.

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Im Futter der Schweine wird wenn überhaupt der Süßstoff Saccharin beigemischt. Viele unserer gängigen Süßstoffe ignorieren die Tiere komplett, da sie andere Geschmacksknospen als Menschen haben. Daher wird ausschließlich Saccharin verwendet, um das Futter für die an die Muttermilch gewöhnten Ferkel nach dem „Abstillen“ schmackhaft zu machen und ihnen so den teilweise ungewohnten und bitteren Geschmack des neuen Futters zu versüßen.

Die Zugabe von Saccharin hat mit „Schweinemast“ also nichts zu tun und dient somit nicht der Gewichtszunahme – schließlich fördern Süßstoffe auch nicht den Appetit. Die speziellen Futtermischungen, die Schweine während der Aufzuchtphase – bis zum vierten Lebensmonat vor der eigentlichen Mastphase – bekommen, dienen vor allem einem schnellen Fleisch- und nicht Fettansatz. Akzeptanz und Nahrung im Stall ist somit das Ziel und nicht die Mast.

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