Süßstoff-Wissen – Häufige Irrtümer

Irrtum – Aspartam schadet dem Körper

 

Korrekt ist: Süßstoffe aktivieren – ebenso wie Zucker – die Süßrezeptoren auf der Zunge. Man schmeckt also süß – mehr passiert allerdings nicht. Im Rahmen der Verdauung werden Süßstoffe lediglich in ihre Bestandteile zerlegt oder unverändert ausgeschieden. In den Stoffwechsel greifen sie jedoch nicht ein.

Unsere Süßstoff-Expertin und Diplom-Oecotrophologin Anja Roth (vormals Krumbe) erklärt in diesem Video, was an dem Mythos dran ist, dass Süßstoffe dem Körper schaden sollen:

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Häufig heißt es, dass Aspartam dem Körper schadet, da beim Abbau im Darm Methanol freigesetzt wird. Denn bei der Spaltung entstehen neben 50% Phenylalanin und 40% Asparaginsäure auch 10% Methanol. Zugleich ist er einer der meist untersuchten Lebensmittelzusätzen und seit vielen Jahren in der EU sowie den USA als kalorienarmer Zuckerzusatz zugelassen.

Methanol ist ein Alkohol, der allerdings von Natur aus in zum Teil deutlich höherer Konzentration in Säften und Obst vorkommt. So enthält ein Glas Tomatensaft rund vier Mal mehr Methanol als die gleiche Menge eines mit Aspartam gesüßten Diätgetränks. Auch in beispielsweise Fisch oder Fleisch ist er enthalten.

So nimmt der Mensch bereits täglich aus verschiedenen Lebensmittelgruppen freies und gebundenes Methanol auf. Zudem ist ist die beim Verzehr von Aspartam entstehende Menge so gering, dass sie weder Auswirkungen auf Körperfunktionen hat, noch als giftig einzustufen ist. 2013 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit das Süßungsmittel in einer sehr umfassenden Risikobewertung unter die Lupe genommen und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Aspartam in der täglich empfohlenen Menge keinerlei negative Auswirkungen auf den menschlichen Organismus hat.

Wussten Sie schon, dass…

Eine Portion Tomatensaft enthält 4x so viel Methanol, wie dieselbe Menge eines Soft Drinks, der mit Aspartam gesüßt wurde.

Weitere Informationen zu dem Süßstoff Aspartam finden Sie hier.

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