Ist weniger Süße wirklich gesünder? Das sagt die Wissenschaft!
Experten-Webinar: Neue Erkenntnisse zum Thema “Süßer Geschmack”
In Ernährungsempfehlungen findet sich immer wieder die Forderung nach einer generellen Süßereduktion. Doch wie sinnvoll ist dieser Ansatz im Hinblick auf Ernährung und Gesundheit?
Die Annahme, dass eine Süßereduktion per se gesundheitsförderlich ist, wird durch die aktuelle Forschung nicht gestützt.
- Süßepräferenz: Unsere Vorliebe für Süße ist genetisch bestimmt, doch Faktoren wie Alter, Energiebedarf und Lebensgewohnheiten können sie im Laufe des Lebens verändern.
- Messbarkeit: Die Wahrnehmung der Süße von Lebensmitteln hängt von verschiedenen Faktoren wie Temperatur, Farbe und Geruch ab. Daher lässt sich der süße Geschmack nicht analytisch, sondern nur subjektiv erfassen.
- Süßegewöhnung: Systematische Übersichtsarbeiten zeigen keine konsistenten Langzeiteffekte eines reduzierten Süßekonsums auf die allgemeine Süßepräferenz oder Zuckeraufnahme.
- Kalorienreduktion: Der Ersatz zuckerhaltiger durch kalorienreduzierte Getränke führt nachweislich zu einer verringerten Zucker- und Kalorienaufnahme, unabhängig von Veränderungen der Süßepräferenz.
Aktuelle Forschung stützt Empfehlung der Süßereduktion nicht
Die Ergebnisse verdeutlichen die Komplexität der Süßepräferenz und unterstreichen die Notwendigkeit eines differenzierten, evidenzbasierten Ansatzes in der Ernährungspolitik und Produktformulierung.
Anja RothÖFFENTLICHKEITSARBEIT DEUTSCHLAND
Süßstoff-Verband e.V.
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