Süßstoffe und Diabetes
Eine ernstzunehmende Partnerschaft
Mit weltweit 425 Millionen Erkrankten – davon 90 Prozent Typ-2-Diabetiker – ist Diabetes eine globale Herausforderung für das Gesundheitswesen. Anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November möchten wir daher auf die Herausforderungen im Alltag mit Diabetes aufmerksam machen.
Ernährung und Bewegung: Alltag mit Diabetes
Die Forschung macht kontinuierlich Fortschritte im Bereich der Diabetestherapie. Besonders vielversprechend sind Entwicklungen in der personalisierten Medizin und der digitalen Gesundheit.
Ernährung und Bewegung sind für Menschen mit Diabetes jedoch nach wie vor von zentraler Bedeutung. So sollte der tägliche Zuckerkonsum immer im Auge behalten werden. Auch wenn Zucker bei Diabetes längst kein Tabu mehr ist, sollte er nur in Maßen konsumiert werden.
Kalorienfreie Süße als sinnvolle Alternative
Eine gute Alternative ist die kalorienfreie Süße. Süßstoffe haben eine sehr hohe Süßkraft. Daher reichen bereits geringe Mengen aus, um den gleichen süßen Geschmack wie mit Zucker zu erreichen. Ihr Vorteil: Sie haben keinen Energiegehalt und damit keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.
Empfehlung der Deutsche Diabetes Gesellschaft
Auch Ernährungsfachkräfte raten bei Diabetes dazu, einen Großteil des Zuckers durch alternative Süßungsmittel zu ersetzen. Denn Süßstoffe, wie unter anderem Aspartam, Cyclamat und Saccharin, sind gut untersuchte Substanzen.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft bestätigt in ihrer Praxisempfehlung*, dass Süßstoffe bei Einhaltung der Höchstmengen im Rahmen der Diabetestherapie sinnvoll eingesetzt werden können, da sie keine Effekte auf den Appetit haben und die Glukose- und Insulinregulierung bei Typ-2-Diabetes mellitus nicht negativ beeinflussen.
*Skurk T et al. Empfehlungen zur Ernährung von Personen mit Typ-2-Diabetes mellitus, Diabetologie 2022; 17 (Suppl 2): S256–S290 | © 2022. Thieme.
Anja RothÖFFENTLICHKEITSARBEIT DEUTSCHLAND
Süßstoff-Verband e.V.
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