Folge #17: Süßstoff zum Abnehmen?

Zu Gast: Dr. Hardy Walle von BODYMED

In dieser Folge sprechen Süßstoff-Expertin Anja Roth und Moderatorin Sophie Samrock mit Dr. Hardy Walle. Der gelernte Internist hat aus seiner Arbeit als Arzt ein Ernährungsprogramm entwickelt, das übergewichtigen Menschen dabei helfen soll abzunehmen und ein gesünderes Leben zu führen. BODYMED gehört inzwischen zu den führenden ärztlichen Ernährungsprogrammen in Deutschland und wird von mehr als 1.000 Ärztinnen und Ärzten angeboten. Neben Verhaltenstrainings und Ernährungsberatungen gehört auch ein eiweißreiches Mahlzeiten-Ersatz-Programm zum Konzept von BODYMED. Insgesamt gibt es 13 verschiedene Shake-Geschmacksrichtungen – von herzhaft bis süß.

Natürlich spielt kalorienfreie Süße auch in der Welt der Ernährungstherapie eine wichtige Rolle. Wie Dr. Walle zur Verwendung von Süßstoffen steht, haben Anja Roth und Sophie Samrock im Gespräch erfragt. So viel vorweg: Ohne geht’s nicht!

Alles weitere erfahrt ihr in der neuesten Folge von so! was? süßes.

Viel Spaß beim Hören.

Transkription der Folge:

Sophie Samrock Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge so! was? Süßes. Dem Podcast rund um das Thema süße Ernährung. Mein Name ist Sophie Samrock. Mit mir im Studio ist heute wieder unsere Ernährungswissenschaftlerin Anja Roth. Hallo Anja. Und wir haben auch wieder einen spannenden Gast zugeschaltet. Herzlich willkommen Herr Dr. Walle. Bevor wir ins Thema starten, würden Sie sich zu Beginn unseren Hörerinnen und Hörern bitte einmal kurz vorstellen.

Hardy Walle Ja, gerne. Also mein Name ist Hardy Walle. Ich bin von Haus aus Internist, Ernährungsmediziner, aber auch lange niedergelassen und habe aus der Praxis daraus ein Ernährungskonzept entwickelt. Das heißt „Bodymed“, welches heute zu den führenden ärztlichen Ernährungskonzepten in ganz Deutschland gehört. In Deutschland bieten über 1000 Ärzte das Programm an. Zudem haben wir noch ein Programm entwickelt, das heißt „Leberfasten“. Das heißt, meine Hauptprofession ist heute die Ernährungsberatung.

Sophie Samrock Vielen Dank für die Vorstellung. Was war denn Ihre Motivation dafür, Bodymed zu gründen? Gab es da vielleicht einen Auslöser, dieses Programm zu entwickeln?

Hardy Walle  Ja, da kann ich ein bisschen ausholen, wenn Sie mir das Erlauben. Und zwar haben wir, meine Frau und ich damals, 1990 schon in unserer Praxis Ernährungsberatung, also Gewichtsreduktionskurse, angeboten. Nach diesen klassischen Programmen, Kalorienzählen und damals noch komplexe Kohlenhydrate und wenig Fett. So das Übliche, was es heute auch noch gibt. Die Teilnehmer haben auch damit abgenommen. Das war kein Problem. Das Problem war nur, dass sie nach einem Jahr wieder zu uns kamen. Und zu mir gesagt haben: „Hey Doc, war klasse bei dir. Aber ich bin so weit wie ich war. Wann machst du den nächsten Kurs?“ Wir haben erkannt, dass es nicht nachhaltig ist.

Die Leute nehmen alle wieder zu. Wir haben damals aufgehört Ernährungsberatung zu machen, weil wir gesagt haben, das ist frustrierend, es hat keinen Sinn.

Ich habe mich dann im Jahr 1993 niedergelassen, als Facharzt für Innere Medizin und hatte dann immer wieder Patienten, die unklare Leberwerterhöhung hatten, die eine Verfettung der Leber hatten. Aber die hatten keine Hepatitis, aber auch keinen Alkohol. Es ist also kein Alkoholmissbrauch, sondern ich wusste nicht, woher das kommt. Und die Patienten hatte ich damals einen Spezialisten geschickt. Der hat damals noch Leberpunktion gemacht und er hat sie mir dann zurückgeschickt mit einer Diagnose, mit der ich damals, 1993, nichts anfangen konnte. Der hatte das damals genannt Kohlenhydrat induzierte Hepatopathie. Also auf Deutsch: eine Lebererkrankung durch zu viele Kohlenhydrate. Heute nennen wir das die nicht alkoholische Fettleber, also ein ganz bekanntes Thema. Er hat das damals schon beschrieben und dann hat er gesagt: Pass mal auf, erklär deinen Patienten mal, die sollen jetzt weniger Kohlenhydrate essen und dafür mehr Eiweiß.

Das hat mich zunächst mal irritiert, weil ich damals auch noch glaubte, Eiweiß wäre schlecht für die Niere. Wir haben uns dann ausgetauscht, auch wissenschaftlich über Literatur. Und ich habe gesagt, ich probiere das. Ich habe meinen Patienten also empfohlen, es jetzt mal anders, nicht wie früher 10 Scheiben Brot oder fünf Scheiben Brot, sondern nur zwei, drei Scheiben Brot, macht dafür mehr Belag drauf. Aber natürlich mager und Kochschinken etc. Iss Hüttenkäse, einfallsreiche Produkte. Ich habe nicht von Gewichtsreduktion gesprochen, ich habe nicht über Kalorien gesprochen, sondern nur über das Essen. Und es ist genau das eingetreten, was der Professor Lija, so hieß der der gute Mann, prophezeit hat. Beim Ultraschall haben wir das damals beurteilt, deutlich entfettet. Die Blutwerte wurden besser und die Leute haben 4-5 Kilo abgenommen und gehalten. Und damals habe ich gedacht Mensch, verdammt noch mal, solange ich über Kalorien abnehmen, weniger essen spreche, funktioniert das immer nur eine bestimmte Zeit. Rede ich über anders Essen, mehr Eiweiß, weniger Kohlenhydrate funktioniert das von alleine und nachhaltig.

Und aus dieser Idee heraus haben wir dann dieses Eiweiß unterstützte Fasten, das Bodymed Programm entwickelt und haben eigentlich die Fettleber aus dem Auge verloren. Und für mich ist es einfach eine großartige Sache. Sie wissen vielleicht durch Magenoperation können Chirurgen Diabetes heilen und solche Sachen. Also ich habe mich dann mit Professor Worr mit diesem Thema beschäftigt. Was passiert denn da? Was die Chirurgen machen? Und dann haben wir dieses Leberfasten entwickelt, weil wir gesehen haben der Effekt, die Entfettung der Leber, das ist auch der Effekt, warum sich Diabetes bessert und warum Leute auch nachhaltig abnehmen. Das heißt, für mich schließt sich der Kreis über die Fettleber. Damals noch nicht so genannt. Habe ich dieses Bodymed Programm entwickelt. Und dann im Lauf der Jahre kam aber dieses Thema Fettleber immer mehr auf, auch Typ 2 Diabetes. Und heute bieten wir beide Programme an. Leberfasten und Bodymed-Programm.

Sophie Samrock Okay, kann man jetzt kurz zusammenfassen, für wen das Programm alles geeignet ist, also allgemein für Menschen mit Gewichtsprobleme oder kann man das noch mehr spezifizieren?

Hardy Walle Also da müssen wir unterscheiden. Mit dem Bodymed-Programm sind wir auch in den Leitlinien. Das ist zunächst mal ein Gewichtsreduktions-Programm, was mindestens über 12 Wochen läuft mit Schulungen etc. Verhaltenstherapie also wie man das heute nennt, multimodal. Es werden passager in der Phase der Gewichtsreduktion, Mahlzeit-Ersatzprodukte eingesetzt. Also ein oder zwei Mahlzeiten werden durch den Eiweißreichen und Kalorienarmen Shake ersetzt und eine Mahlzeit wird am Tag im Sinne einer mediterranen Mischkost, Kohlenhydratreduziert eingenommen. Da ist die Zielgruppe mit dem BMI Body-Mass-Index 30 bis 40, also schon so mittleres bis stärkeres Übergewicht. Während Sie nur 2-3 Kilo oder 4 Kilo abnehmen wollen, klappt das mit den üblichen Programmen auch. Aber wir wissen aus der Literatur, dass diese üblichen einfach nur ich sage, mal Umstellungsprogramme sich alle statistisch gesehen bei 5 Kilo maximaler Gewichtsabnahme limitieren. Und dass die überwiegende Zahl der Teilnehmer wieder zunimmt. Also unter 50 Prozent haben Erfolg. Mit dem Bodymed-Programm schaffen Sie im Schnitt 10 bis 15 Kilo und wir haben nach 5 Jahren noch bessere Ergebnisse als die üblichen Programme nach einem Jahr.

Wir schaffen eine nachhaltige Gewichtsreduktion. Das Leberfasten hat einen anderen Ansatz, das Stoffwechsel-Programm. Also die nicht alkoholische Fettleber ist Mitverursacher von Bluthochdruck, von Fettstoffwechselstörung, aber auch eine der Hauptursachen für Typ 2 Diabetes. Es gibt heute so die Maßgabe Typ 2 Diabetes in frühen Stadien in den 1-8 Jahren komplett reversibel durch Ernährungsumstellung und da setzt das Leberfasten an. Das heißt, wir triggern das Leberfasten nicht über den Body-Mass-Index, sondern wir bestimmen sogenannten Fettleber-Index. Und wenn man sieht, der Patient oder die Patientin haben eine Fettleber, dann starten wir mit dem Leberfasten. Es ist also eine Ernährungstherapie. Da wird auch Labor einbezogen. Es müssen Medikamente in der Regel reduziert werden oder können reduziert werden. Also das ist viel mehr so ein ärztliches Konzept und nicht nur ein reines Gewichtsreduktionsprogramm.

Anja Roth Und wie muss man sich das jetzt als Kursteilnehmer vorstellen? Also 12 Wochen haben Sie eben gesagt, was passiert in den 12 Wochen Programm?

Hardy Walle Bei dem Bodymed-programm sind 12 Wochen so der Mittelwert. Das hängt nicht davon ab, wie viel Sie abnehmen wollen. Ja, das heißt, ich habe Teilnehmer, die haben in 10 Wochen schon 10-12 Kilo weg und das reicht ihnen. Und ich habe Teilnehmer, die nehmen 20 Kilo ab und kommen ein halbes Jahr. Wir müssen sich das so vorstellen, dass sie das Programm erläutert bekommen. Dann wird Ihnen erklärt, was das kostet, wie das geht. Und dann finden wöchentlich Treffen statt. In der Regel machen wir Gruppen, Kurse, wöchentliche Treffen in der Regel abends statt. Es wird zuerst mal eine Körperkompartiment-Analyse durchgeführt. Ihr Körper wird über spezielle Technik vermessen, sodass ich sehe, haben Sie Muskeln abgebaut? Haben Sie nur Wasser verloren oder haben Sie, wie wir das wollen, Fett reduziert, ohne Muskeln abzubauen. Ich sage immer Gewichtsreduktion war gestern. Heute heißt Abspecken das große Ziel. Das wird sich dann angeschaut. Dann wird mit dem Teilnehmer geredet. Das kann von zwei Minuten sein. Es läuft alles super.

Der hat Fett reduziert, hat überhaupt keine Probleme bis hin, dass wir Ernährungsprotokolle besprechen. Dass das individuell unterschiedlich. Dann kommt ein Vortragsblock, so etwa eine Dreiviertelstunde, wo man halt gesagt bekommt: Was ist der Unterschied zwischen Appetit und Hunger zum Beispiel oder Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett? Was bedeutet Low Carb? Warum muss ich mich mehr bewegen? Was ist Cardio-Training? Was mache ich in Risikosituation, Verhaltenstherapie. Diese klassischen Themen werden da besprochen, die werden auch diskutiert in einer offenen Gruppe, also sehr, sehr lebhaft. Dann werden am Schluss noch Fragen beantwortet und dann gehen die Teilnehmer wieder, sodass so ein Teilnehmer im Schnitt etwa anderthalb Stunden.

Anja Roth Und gehörte da auch ein Sport- oder Bewegungsprogramm dazu?

Hardy Walle Wir haben früher selbst Bewegungsprogramme angeboten, Nordic Walking. Bodymed war einer der Pioniere für Nordic Walking, die das in Deutschland mit eingeführt haben. Wir haben sogar Ausbildungen für Nordic Walking Trainern angeboten. Das habe ich alles eingestellt. Aus dem einfachen Grund: Wir haben so ich sage jetzt mal so ein Einzugsgebiet für das Bodymed-Programm rund um meine Praxis. Zum Beispiel 20, 30 Kilometer zum Leberfasten sind es 50 Kilometer. Für drei, vier Termine fahre ich das in der Zeit, wo ich hochmotiviert bin, nehme ich das auf mich. Biete ich jetzt ein zusätzliches Bewegungsanbot mit an müssen die Teilnehmer nochmal einmal, zweimal, dreimal die Woche hierherfahren. Das heißt es ist zu aufwendig. Wenn sie dann ihr Zielgewicht erreicht haben, kommen sie ja in der Regel nicht mehr. Aber die Bewegung ist lebenslang notwendig und nachhaltig wichtig. Zudem wissen wir heute, sie können nicht sagen alle machen Nordic Walking. Je älter die Teilnehmer sind, desto mehr bin ich ein Freund von Krafttraining. Kraft vor Ausdauer. Wenn jemand Gelenkprobleme hat, muss der an ein Apparat gestütztes Training machen, damit sein Körpergewicht nicht auf seinen Gelenken ruht. Das heißt sie haben heute eine Palette von Bewegungen, die sie gut und individuell auf den Patienten zuschneiden können.

Deshalb brauchen sie Bewegungsangebote, die auf den Wohnort der Patienten zugeschnitten sind. Nur dann führe ich es auf Dauer durch und sie müssen zu den Patienten passen. Der eine macht das und setzt sich auf den Heimtrainer, der andere sagt das ist mir zu stupide. 80% der Heimtrainer sind Kleiderständer im Badezimmer oder im Schlafzimmer. Das kann ein einzelner nicht anbieten und deshalb sage ich: Schuster bleib bei deinen Leisten. Wir haben heute hervorragende Fitnessstudios und Physiotherapeuten ich kann als Arzt Reha-Sport verordnen. Die Krankenkassen unterstützen Angebote. Wir sind in Deutschland so gut aufgestellt, was solche Gesundheitsangebote angeht. Ich sage immer zu Patienten. Wenn sie einen Schlaganfall haben, dann machen Sie hinterher Reha-Sport. Und vorher sagen die Leute ich kann nicht weil. Und ich habe lange eine Herzsportgruppe geleitet und habe meinen Patienten immer gesagt, mach doch den Herzsport vor dem Herzinfarkt – dann bekommen Sie keinen. Ich versuche den Leuten klarzumachen, Bewegung im Alltag, arbeiten sie mit Trackern, Schrittzählern. Das heißt sie müssen hier einen Strauß anbieten. Das kann der Arzt nicht. Dafür ist er nicht qualifiziert. Dafür gibt es Profis, Physiotherapeuten, Diplomsportlehrer.

Wenn Krankenkassen finanzierte Kurse anbieten kann, dann ist das auch entsprechend qualifiziert. Es gibt sogar heute Fitnessstudios, speziell für Diabetiker, die Blutzucker messen können. Da haben wir ein gutes Angebot. Das haben wir in unserer Region und das machen wir alle Bodymed-Partner, eine Vernetzung mit diesen Anbietern.

Anja Rot Ja, ist ja auch das Optimale. Also das kommt dem Patienten sicher auch entgegen. Also dieser Sport oder Bewegung ist ja für viele eine große Herausforderung. Aber wo sehen Sie weitere Herausforderungen, wenn man sich wirklich an so einem Programm, was denken Sie, was da noch so am schwersten fällt oder schwierig ist für viele?

Hardy Walle Also zwei Dinge vielleicht, also Bewegung wird das Abnehmen angeht, überschätzt. Allein durch Bewegung abnehmen ganz vergessen. Also wenn wir jetzt in eine normale Zeit hätten, nicht Corona, wären jetzt im Januar die Fitnessstudios überfüllt. Ja, ab Februar leert sich dann. Und ich habe immer gesagt, hab früher auch im Fitnessstudio trainiert, ab März ist man wieder unter sich. Ja, und am Juni Juli kommt es dann zum Hausarzt und braucht eine Bescheinigung damit, dass ein Zweijahresvertrag rauskommt. Also das ist das Übliche, weil die Leute meinen, ich mache ein bisschen Sport und dann nehme ich ab. Sie müssten allein durch Sport mindestens zusätzlich 500 Kilo Kalorien pro Tag verbrennen.

Dann ist es effektiv. Wenn ich eine Stunde renne, etwa zehn Kilometer, da verbrenne ich 500-600 Kilokalorien. Aber ich renne nicht jeden Tag 10 Kilometer, eine Stunde. Und wenn Sie adipös sind, dann können Sie das gar nicht. Das heißt, Sport wird überschätzt, was Gewichtsabnahme angeht. Genauso wird er unterschätzt. Es kommt zur Nachhaltigkeit, was Gewicht, Stabilisierung angeht und vor allen Dingen was Gesundheit angeht. Und Krafttraining brauche ich deshalb, weil die Menschen im Alter ja Muskeln abbauen. Dieser sogenannte Down Regulation des Stoffwechsels ist in aller Regel überwiegend nichts anderes wie Muskelverlust und Muskel wird durch Fett ersetzt.

Und dann kriege ich Diabete. Das heißt, Bewegung ist das eine. Das zweite ist: Wie würde ich die Leute langfristig dazu führen sich an das Programm zu halten? Ich habe jetzt fast 30 Jahre beraten. Sie könne nicht jetzt im Kurs die Leute jede Woche motivieren, stimulieren, dass über 10 Jahre. Ja, das heißt, dieses ganze Thema bei der Stange bleiben, motiviert bleiben. Und Adipositas ist eine chronische Erkrankung. Das muss man wissen. Das ist auch eine chronische Therapie. Das kriegt nicht jeder hin. Umgekehrt ist es so, wir wissen doch heute: Der Antrieb zum Essen ist was? Hunger.

Gehen Sie mal hungrig einkaufen, dann sehen wir, was passiert. Das wird teuer. Ja, es geht jedem so hungrig einkaufen wird teuer und wir müssen heute und das machen wir ad libitum Programme haben. Meine Teilnehmer zählen keine Kalorien, brauche ich nicht. Ich begrenze auch nicht das Essen, sondern ich mache genau das, was ich Ihnen zu Beginn erzählt habe. Wenn Sie morgens zum Beispiel zum Frühstück etwa 30 Gramm Eiweiß essen, sagen die Daten, dass Sie dann im Lauf des Tages, ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen, im Schnitt 400 Kilokalorien weniger essen. Wenn man doch das weiß, dann muss man doch sagen, ich müsste zum Frühstück ja, sage ich mal ganz provokant, dann lieber drei Eier.

Das heißt also, wir müssen über die Empfehlungen, die wir geben, indirekt Hunger, Sättigung, Appetit steuern. Ja, und dann haben wir schon ein Teil erreicht. Es bleibt immer noch Appetit, Lust, Gewohnheit, Frust. Das sind alles auch Essens-Auslöser, dann müssen wir auch dran arbeiten. Aber das ganz große Thema ist einfach verteilt. Ja, die Idee, die Sättigung hinkriegen, das können wir inzwischen sehr gut steuern. Da gibt es sehr, sehr gute Daten. Und was die Teilnehmer nicht wissen: Ich kann die Kalorienbilanz nicht ausschalten. Ich muss Kalorien reduzieren. Nehme ich nicht ab. Wenn ich kalorienarm esse, heißt das nicht, dass ich wenig esse. Ja, das heißt, das Thema nennt sich Energiedichte. Eine Tafel Schokolade, 100 Gramm hat fünf bis sechs hundert Kilo Kalorien. Die essen Sie locker.

Anja Roth Ja, ich sowieso.

Hardy Walle Aber die macht Ihnen den Bauch nicht voll. Und Sättigung, weil sie aufhören zu essen, hat zunächst mal nichts mit Kalorien zu tun. Nach der Tafel Schokolade können Sie eine halbe Stunde später wieder was essen. Ein Kilo Salatgurke kommen Sie, was er sich 120, 130, 140 Kalorien. Essen Sie mal damit Sie auf 500 Kilokalorien kommen, vier Kilo Salatgurken. Das schaffen Sie nicht. Es geht nicht. Ja, das heißt, indem wir heute sagen: Kein Tag ohne Salat, Gemüse ohne Begrenzung, hochwertige Eiweißträger und Kohlenhydrate nur noch als Beilage, also quasi umschichten. Erhöhen wir die Essensmenge und senken gleichzeitig Kalorien.

Und jetzt auch wichtig: Wir verbessern die Nährstoffbilanz. Sie kennen vielleicht den Begriff der leeren Kalorien. Also Pommes haben viele Kalorien, aber wenig Vitamine, Mineralstoffe. Das heißt, mit Gemüse etc. können Sie da ganz viel bewegen. Und das ist eigentlich der Ansatz, den man eigentlich fahren sollte. Sättigung, anders essen, keine Kalorienzählen und dann immer noch auf die Vorlieben der Teilnehmer eingehen. Das ist auch klar, weil wenn einer keinen Fisch mag, Fisch ist kerngesund, super, dann kann er auch ohne Fisch glücklich werden. Und wenn einer unbedingt sich vegan ernähren will, geht das auch. Das heißt, es ist dann immer ein bisschen vielleicht schwieriger, aber es geht alles. Das heißt, es gibt nicht ein Kleid, das jedem passt und wir müssen es individuell anpassen. Und deshalb geht auch so ein Programm nicht ohne eine persönliche Beratung.

Anja Roth Das heißt aber schon, dass Sie in dem Programm, wenn ich das richtig verstanden habe, zunächst schon auch mit Mahlzeiten-Ersatz arbeiten. Und das wird dann aber so schrittweise, wieder ausschleichen, oder je nach Bedarf behält man das dann bei.

Hardy Walle  Genau wir arbeiten mit Mahlzeiten-Ersatz.  Ich habe gesagt, die Daten sagen, mit einer Ernährungsumstellung limitiert sich das bei 4-5 Kilo. Unsere Teilnehmer wollen aber 10-15 Kilo abnehmen. Da ist Mahlzeiten-Ersatz überlegen. Mahlzeiten-Ersatz ist sehr alltags gängig, weil sie so einen Shake haben Sie schnell gemacht. Ja, das heißt also, es ist nicht so aufwendig morgens zum Frühstück einen Shake zu machen oder mir auf der Arbeit den Shake zuzubereiten und abends gemeinsam mit der Familie kein Diätessen zu machen. Das nämlich der Riesenunterschied, wenn Sie zwei Shakes machen, dann essen Sie abends nicht Kalorien reduziert, sondern Sie essen so, wie sie langfristig essen sollen.

Ein Shake hat 250 Kilokalorien, machen Sie zwei Mal sind Sie bei 500. Sie können abends 700-800 Kilokalorien, also eine ganz normale Mahlzeit essen, aber im Sinne einer mediterran Low Carb Ernährung. Und Sie nehmen trotzdem ab. Das heißt, die Teilnehmer lernen von Anfang an deshalb auch Ernährungsprotokolle, Rezepte etc. Wir lernen von Anfang an, sich so zu ernähren, wie es sich dauerhaft ernähren soll. Bei klassischen Ernährungskursen werden Sie so lange gecoacht, wie sie abnehmen. Sie lernen dann wenig Essen und wenn sie wieder normal essen sollen, sind sie plötzlich allein. Dann funktioniert das nicht.

Und das zweite vielleicht noch. Es ist verdammt schwierig, Kalorien zu reduzieren und parallel dazu die Eiweißzufuhr zu optimieren. Denn ihr Eiweißbedarf hängt ja nicht an den Kalorien, sondern eher am Körpergewicht. Man sagt heute 1,2 Gramm Eiweiß für jedes Kilo, das ich wiege. Ich habe 80 Kilo und 100 Gramm Eiweiß am Tag. Egal ob ich 1000 Kalorien esse oder 3000. Das heißt dieser Spagat, Kalorien zu reduzieren und gleichzeitig die Eiweißzufuhr individuell optimieren. Das ist mit Kochen schwierig und teuer. Das heißt, wenn Sie sich hochwertig ernähren wollen, mit Fisch, sind Sie natürlich viel, viel teurer. Bei einem Shake sind Sie bei 2,50 Euro oder drei Euro maximal pro Mahlzeit. Also ist auch eine Kostenfrage.

Anja Roth Aber jetzt höre ich immer wieder, ich bin ja auch in der Ernährungsberatung durchaus tätig, auch schon seit vielen, vielen Jahren und höre immer wieder, dass gerade bei Mahlzeiten, Ersatzprodukte immer wieder die gleichen Geschmacksrichtung Vanille, Schoko oder Erdbeere gibt. Wie sieht das bei Ihren aus?  Was haben sie zu bieten?

Hardy Walle Ja, wir haben 13 verschiedene Geschmacksrichtungen also für jeden etwas. Auch vegane Geschmacksrichtung mit europäischem veganem Siegel haben wir. Und das reicht von Schoko, Vanille, Erdbeere, auch über Latte Macchiato. Pfirsich-Mango, Panacotta, Waldfrucht bis hin zu Natur. Natur schmeckt eigentlich nach nichts, wie ein Quark. Und da können sich was weiß ich Pfeffer, Salz, eine Gurke rein schneiden oder Knoblauch und dann haben sie Tzaziki. Und wir haben auch herzhafte Suppen, Kartoffeln, Erbsensuppe oder Asia Curry. Also richtig mit Feuer auf Deutsch gesagt, da kann man heute schon einiges machen. Also es ist nicht so, wie andere mit einer oder maximal zwei Geschmacksrichtungen haben.

Wir haben eine Diversität. Weil unsere Teilnehmer im Schnitt, da haben wir ein paar mehr Studien aber auch mal ausgewertet, die sind im Schnitt fast fünf Monate im Programm. Und da haben Sie keine Lust immer nur Vanille, Vanille, Vanille. Also Sie essen zweimal am Tag, aber trotzdem müssen auch bei den anderen Geschmacksrichtungen variieren können, ganz klar.

Anja Roth Also das finde ich schon mal gut. Mit den herzhaften Varianten auch. Ich glaube, das ist auch das, was vielen da fehlt. Aber süß mögen natürlich auch sehr viele gerne und wir sind ja hier im Podcast vom Süßstoff Verband. Deswegen mal die Frage: Haben Sie in Ihren Produkten auch Süßstoffe drin?

Hardy Walle Ja, also wir haben Produkte mit Stevia, wir haben Produkte der Natur, wo gar nichts drin ist, weil ja gar keine Süße rein soll. Ja, aber die, die Vanille, Erdbeere, Schoko und Latte Macchiato, da haben wir Süßstoffe drin. Ganz klar. Ich kenne auch die Vorbehalte gegen Süßstoffe. Ich sage auch ehrlich: Süßstoff ist für mich immer ein Kompromiss. Ich erlaube meinen Teilnehmern zum Beispiel auch immer Kaffee ist auch gut zum Abnehmen, aber bitte ohne Zucker. Ja, ich mache immer so eine Modellrechnung auf, wenn ich drei Tassen Kaffee trinke, mit zwei Zucker, jeweils sechs Würfel Zucker am Tag.

Ja, das könne Sie hochrechnen aufs Jahr. Wir kommen auf 2200 Zuckerwürfel. Das macht allein drei, vier Kilo Fett im Jahr aus. Nur diese zwei Würfelzucker im Kaffee. Süßstoff ist hier viel, viel besser. Ganz klar. Die sind Kalorienfrei, sagen jetzt mal. Wir haben Aspartam rausgenommen, was immer wieder in der Diskussion war. Ich halte mich da an die EFSA, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, die ja immer noch Aspartam als Safe ansieht. Ich meine, es gibt ja auch Getränke, wo es viel, viel drin ist.

Ich habe es eher rausgenommen, weil mich die Leute, ich sage jetzt mal wirklich genervt haben. Ja, und da sage ich: Wir haben heute durch. Wir haben so viele Süßstoff-Varianten. Ja, das war dann bei auf die, die vielleicht kritisch gesehen werden. Wie gesagt, ich sehe das ganz anders. Aber die vielleicht kritisch gesehen werden, auf die kann ich verzichten. Da nehme ich eben andere. Wir arbeiten in der Regel immer mit Süßstoff-Mischungen, also zwei oder drei und die erste Variante gering zu halten. Ja, und auf der anderen Seite kriegen sie dann natürlich einen Geschmack hin. Früher haben viele Anbieter mit Fructose als Süßersatz gearbeitet.

Ja, das war die Zeit des glykämischen Index, sage ich jetzt mal. Ich habe mich da immer dagegen gewehrt. Ich habe auch recht behalten. Fructose ist der Hauptleberverfetter. Was das heißt? Das ist nicht die Alternative. Das heißt, der Süßstoff ist für mich eine gute Alternative Phase der Gewichtsreduktion, weil drauf verzichten, könnte ich. Ich könnte auch Shakes machen oder komplett ohne Süßstoff. Überhaupt kein Problem. Einfach weglassen. Nur die schmecken nicht, die nehmen sie nicht zu sich. Und dann habe ich nichts gewonnen. Also bin ich pragmatisch. Das ist der für mich der gute, gangbare Weg.

Ja, ganz perfekt, sage ich. Ganz ehrlich. Sie können sich auch ganz ohne Shakes abnehmen. Das geht irgendwo auch. Aber ich habe eben gesagt, es ist aufwendig. Sie verbringen sicherlich pro Mahlzeit eine Zubereitung an eine Stunde plus Einkauf. Das heißt in drei, vier Stunden am Tag weg. Wie will das die Frau oder der Mann mit Familie, mit Kindern, beide berufstätig sind, überhaupt regeln. Wir müssen doch die Kirche im Dorf lassen. Deshalb klar: Wir verwenden Süßstoffe und das auch noch mit gutem Gewissen und großem Erfolg.

Anja Roth Ja, ich glaube, das können Sie auch weiterhin machen. Und das arme Aspartam, also das ist eine Geschichte für sich. Aber da haben wir eine andere Podcastfolge, glaube ich zu.

Hardy Walle Die würde ich auch gar nicht abschließend beurteilen die Geschichte. Ich habe ja gesagt, wir haben ja gute andere Süßstoffalternativen. Und wie gesagt, die EFSA, die europäischen Behörden sehen das ja auch nicht so kritisch, wie manche das Sehen. Aber das ist eine Diskussion, wenn sie gegen Ideologien ankämpfen wollen. Das ist jetzt hier wie bei vielen anderen Dingen. Das hat keinen Sinn. Dann akzeptiere ich das, wenn ich gleichwertige oder bessere Alternativen habe, warum denn nicht? Ja, Sie kennen ja auch die ganze Varianz von Süßstoffen. Von daher sehe ich das unkritisch.

Anja Roth Ja, jetzt aber vielleicht noch mal die Frage, wenn ich an so einem Programm teilnehmen möchte oder noch lieber, ich möchte mir vielleicht nur so ein Shake kaufen ginge das auch, also könnte ich das machen?

Hardy Walle Nein, nein, leider nicht. Das ist genau der Unterschied zwischen diesen Anbietern, die da immer in der Tagesschau Reklame machen. Ja, der Shake ist ein großartiges Hilfsmittel, aber er ist und bleibt auch eine Krücke. Das heißt, wenn Sie meinen, das wäre ein Abnehmen-Shake und Sie müssen nichts ändern und können dann hinterher wieder essen und trinken, wie Sie wollen. Dann werden Sie mit, egal wie dieser Shake heißt, scheitern. Das heißt, am Ende des Tages sollen Sie es doch Ihr Ernährungsverhalten und Ihren Lebensstil ändern. Das ist ein Prozess der Beratung, der Schulung, der braucht die Individualisierung. Da brauchen Controlling also eine Begleitung, wenn man das richtig übersetzt.

Das heißt „Sana-Fit“, das ist das Produkt, also diese 13 Geschmacksrichtungen im Bodymed-Programm oder das war es, was beim Leberfasten angeboten wird. Die sind nicht frei verkäuflich, denn ich sage mal ganz einfach jetzt gehen Sie hin, machen sich morgens einen Shake und denken ja, um 10-11 Uhr eine Apfelschorle schadet doch gar nix. Ja und ziehen sich dann so 300 Milliliter Apfelschorle rein. Dann stoppen Sie die Fettverbrennung, sie torpedieren das Programm. Oder Sie sagen dann bei der Hauptmahlzeit: Ja, da esse ich halt meine Vollkorn Spaghetti mit Tomatensoße haben aber kein Eiweiß, sie werden Muskeln abbauen.

Das heißt also, wenn die Schulung nicht dabei ist ja, dann hängen sie ihr Leben lang immer wieder am. Das wollen vielleicht auch einige Hersteller. Ja, Sie werden sicherlich mit diesen Shakes auch abnehmen, aber sie werden überwiegend Muskeln verlieren. Dabei haben sie Jojo und können die nächste Diät machen. Aber das wollen wir ja nicht. Und dann eins noch dazu. Ich bin Arzt, Internist und die Bodymed Partner sind Ärzte oder zertifizierte Ernährungs-Fachkräfte, aber in Zusammenarbeit mit einem Arzt. Warum? Ganz einfach. Ich habe gesagt beim Leberfasten ist die Hauptzielgruppe ein Typ 2 Diabetiker. Ja, aber wenn Sie jetzt länger Diabetes haben, können Sie zum Beispiel ein Nierenproblem haben und dann muss man natürlich die Eiweißzufuhr adaptieren.

Es wäre fahrlässig, wenn dann jemand einfach unkontrolliert irgendwelche Shakes einnimmt. Das andere ist, wir sehen gerade beim Thema Fasten eine dramatische Besserung. Der Blutzucker Einstellung innerhalb von drei bis vier Tagen. Bedeutet: Wenn jemand mit dem Fasten anfängt, können wir, müssen wir diese Blutdrucksenker der Medikation gleich schon zu Beginn reduzieren. Das darf nur ein Arzt. Das heißt also, ich habe gesagt uns geht es nicht um die 3-4 Kilo Bikinifigur. Das kann jemand völlig ohne ärztliche Kontrolle machen, aber wenn er das nur mit einem Shake erreicht, ist er auch wieder so weit. Ja, das heißt, wir wollen ja eine Ernährungstherapie machen.

Wir haben dort Menschen mit starkem Übergewicht, die in der Regel Begleiterkrankung haben und wir wollen eine nachhaltige Gewichtsreduktion erreichen. Ich habe gesagt unser Langzeitergebnisse nach fünf Jahren sind hervorragend. Das geht nicht ohne Schulung, das geht nicht ohne Begleitung und und und. Das heißt wir reden schon von der Ernährungsberatung bei Ernährungstherapie und das Produkt ist eine Krücke. Beispiel Sie werden an der Hüfte operiert, sage ich jetzt mal bildlich gesprochen. Und hinterher könnte man noch nicht richtig laufen. Das haben Sie nicht eine, sondern zwei Krücken. So setzen wir am Anfang dieses Shake ein. Dann sind Sie schon ein bisschen fitter, laufen mit einer Krücke, dann gehen wir runter auf einen Shake.

Aber Ziel ist, dass wir Krankengymnastik und alles, was wir machen, durch Reha etc., dass sie irgendwann ohne Krücke laufen können. Das heißt, unser Ziel ist, dass unsere Teilnehmer langfristig ohne ein Hilfsmittel auskommen. Und das erreicht man doch nicht in allen, aber doch in vielen Fällen. Und für die Fälle, in dem wir es nicht erreicht. Adipositas ist eine chronische Erkrankung. Wir haben ein ganz spezieller Shake entwickelt, immer dann, statt, ich sage jetzt mal, statt Frühstück morgens trinken und mittags und abends dann mediterran sich ernährt.

Ich habe vorhin gesagt, wenn Sie auch zum Frühstück auf 30 Gramm Eiweiß kommen, essen sie ca. 400 Kilokalorien ad libitum, also freiwillig von alleine weniger. Und damit fangen wir jetzt die Leute ab, die eben das allein durch Ernährungsumstellung nicht hinkriegen. Das heißt, da haben wir auch noch ein Hilfsmittel. Und da sage ich immer Macht doch das von Montag bis Freitag ist auch besser als Intervall Fasten. Was die Vorteile sind dabei Fasten integrieren, aber die Nachteile weglassen. Ja, das heißt also, er macht das von Montag bis Freitag. Und Teilnehmer haben mal wieder eine Zielgruppe, die man damit erreichen und die damit noch besser Gewicht halten kann.

Das heißt, wir arbeiten daran, hier auch ständig besser zu werden. Wir haben zum Beispiel die Mikrobiota im Fokus, also die Darmflora. Da haben wir eine Studie laufen, die auch in unseren Produkten ganz viel mit Ballaststoffen arbeitet. Beta-Glucan ist ein wichtiger Ballaststoffe. Dann wissen wir Schlafmangel macht Übergewicht. Wir wissen Vitamin D Mangel fördert Typ 2 Diabetes. Wir wissen ein gewisses fette Schützen vor dem Diabetes.

Beispiel Omega 3 Fettsäuren. Fett wirkt antientzündlich, wirkt dann gegen eine Insulinresistenz und erleichtert ihnen das Abnehmen. Also führt zum Abnehmen, irritiert die Leute auch. Aber wir müssen ja wissen von welchem Fett reden wir und in welchen Mengen reden wir? Also lange Rede, kurzer Sinn. Es ist schon ein bisschen komplexer, deshalb sollten die Teilnehmer sich auch an Profis wenden. Und wenn sie nicht bereit sind, sich darauf einzulassen, was zu ändern, dann werden sie nicht erfolgreich sein. Wenn sie nichts ändern, dann ändert sich nichts. Werde ich also zaubern können wir auch nicht. Minus Kalorien gibt es nicht und Abschätzungen gibt es auch nicht.

Anja Roth Ja, und dann noch eine typische Frage, die sich alle „Abnehmwilligen“ dann doch stellen. Bezuschusst das denn die Krankenkasse?

Hardy Walle Ja, also zwei Dinge dazu: Wir haben sogar mit etwa 40 Krankenkassen in Deutschland, darunter auch die DAK Gesundheit drittgrößte Krankenkasse in Deutschland, sogenannte besondere Versorgungsverträge. Heißt die Krankenkassen bezahlen das komplette Programm plus Laborkontrollen etc. über ein komplettes Jahr sogar. Ja, die Shakes kaufen sich die Teilnehmer selbst, aber die ersetzen ja Essen. Das war vor 2005. Ja, drei Euro kriegen sie ja kein Essen. So setzt aber voraus, dass kommt es ja, dass der Arzt entsprechend qualifiziert ist. Er muss Ernährungsmediziner sein und es reicht nicht, wenn er als Facharzt oder sonst was ist. Aber die haben wir ja und er muss auch Fortbildungen besuchen.

So was. Also Qualitätsstandards. Da sind wir mitverantwortlich und das läuft auch gut. Und der Teilnehmer muss aber einen Body-Mass-Index von mindestens 30 haben. Es geht nicht um Bikinifigur. Und dann haben wir ja Krankenkassen. Das heißt, er braucht eine Begleiterkrankung. Also nur Übergewicht oder Adipositas reicht nicht aus, weil in Deutschland Adipositas nicht als Krankheit anerkannt ist. Er muss zusätzlich noch ein Typ 2 Diabetes haben, eine arterielle Hypertonie in einer Fettleber oder was weiß ich. Und das muss er auch vom Hausarzt bestätigt bekommen. Und dann kann der Arzt den Patienten in ein solches Programm einschreiben. Ja, wenn jetzt der Versicherte bei einer Krankenkasse ist, die nicht jetzt bei diesen 40 Krankenkassen dabei sind, mit denen wir Verträge haben.

Wir haben in Deutschland auch 97 Krankenkassen, also wir haben ja mit der Hälfte der Kasse Verträge. Dann gibt es das Thema der sogenannten Rückerstattung. Das nennt sich Paragraf 43 SGB 5 Nr. 5 Patienten Schulung. Auch, das setzt voraus wieder, dass er eine Adipositas als eine Begleiterkrankung hat. Also er bekommt von seinem Hausarzt eine sogenannte Notwendigkeitbescheinigung. Er muss die Kurse absolviert haben und auch mindestens 80 Prozent Teilnahme. Bei 12 Termin muss er zehn wahrgenommen haben und dann kann der Arzt, der die Kurse durchgeführt hat, ihm eine Bescheinigung ausstellen über die Kursgebühren. Ja, die sind ja bei den 12 Wochen nur 169 Euro.

Die sind nicht sehr teuer. Ja und dann kann das so richtig, dann kann die Krankenkasse das rückerstattet von 0 bis 100 Prozent der Regel erstatten, die Kassen 80 Prozent. Ich habe aber betont kann, nicht muss. Das heißt also, das hängt immer ein bisschen vom Goodwill der Krankenkassen ab. Und ich sage es mal so. Ende des Jahres sind die nicht mehr so großzügig, wie Anfang des Jahres das Geld knapp wird. Und Sie wissen vielleicht auch, dass jede Krankenkasse jetzt in diesem Jahr fast die Hälfte Zusatzbeiträge erheben müssen. Und dann sind die eher restriktiv bei solchen bezuschussen.

Aber grundsätzlich geht das, dass die Krankenkasse dann auch die Gebühren bezuschusst. Das ist aber dann eine Rückerstattung. Das heißt, der Teilnehmer geht in Vorlage bei den anderen, bei diesen Verträgen, die direkt verdrängenden Krankenkassen, hat der Teilnehmer mit den Gebühren überhaupt nichts zu tun. Bodymed ist von Bundesversicherungsamt als sogenannte Management Gesellschaft anerkannt. Wir rechnen bei den Krankenkassen ab mit den Ärzten, da der Arzt, also der Patient gar nichts mit zu tun. Das ist dann ähnlich, wie wenn es zum Hausarzt geht. Lassen untersuchen geben wir Kärtchen ab, mehr brauchen wir da nicht zu tun. Ja, also das sind zwei Modelle. Das eine mit den BV-Verträgen ist halt nicht überall und nicht mit allen Kassen. Das andere Modell geht fast immer.

Anja Roth Wo kann man denn all diese Informationen finden? Wenn ich mich da jetzt informieren möchte.

Hardy Walle Auf einer Homepage heißt unter https://www.bodymed.com/ oder https://www.leberfasten.com/ . Wobei auf der einen Seite auch ein Link zum Leberfasten ist. Das sind so die Hauptkonzepte. Wir machen auch Mangelernährung und Ernährung bei Krebs. Wir sind sehr ärtzlich unterwegs, aber das sind dann Randthemen. Wer abnehmen will, geht am besten auf die Bodymed Website und da kann er sich da informieren. Vielleicht auch interessant noch, wenn Sie bei Google eingeben, die Bodymed Expert wie der Experte kommen Sie auf eine Informationsplattform und dort gibt es in der Mediathek also kurze Videos.

Das gibt es auch im Podcast von mir. Da gibt es Artikel zum Lesen. Dort können Sie sich völlig kostenlos und unverbindlich rund um das Thema gesunde Ernährung, Intervall-Fasten, Mangelernährung oder was Sie wollen informieren. Da versuchen wir auch so eine Informationsplattform den Teilnehmern kostenlos zu bieten.  Wenn jemand zu mir kommt, dann muss er abnehmen wollen. Er muss überzeugt sein und er muss das mit einem gewissen Engagement tun. Und da ist es immer gut, wenn man die Leute wirklich vorher abholt und überzeugt hat, dann kann man das gemeinsam gut schaffen.

Wenn jemand zu mir kommt und sagt: „Mach mich dünn“, das kann ich nicht. Ich kann niemanden schlank machen, bin kein Zauberer. Ich kann Sie nur begleiten. Ich kann ihn nur unterstützen. Abnehmen muss immer der Teilnehmer selbst und er muss dann oder er sollte vorher auch wissen, ob er sich einlässt. Es gibt Leute, die lehnen Shakes ab. Sei es aus unbegründeten Vorurteilen oder was weiß ich. Und ich habe auch gesagt, wenn einer keine Milch mag, ist das überhaupt kein Problem. Wir haben Wasserbasierte Produkte, vegane Soja-Produkte, die in Sojamilch gelöst werde.

Also darum geht’s. Und wenn einer nicht will, hat er immer Gründe, warum es gerade nicht geht. Von daher tue ich mir das gar nicht an jemanden zu irgendwas überreden. Deshalb sollen sich die Teilnehmer vorab informieren. Ich mache das zum Beispiel bei mir so, wenn ich da angerufen sage ich, kommen Sie Dienstagabend vorbei, setzen Sie sich einfach in den Kurs. Kostet nichts. Schau dir das an. Rede mit den Teilnehmern, unterhalte dich und hinterher, hast du ein Bild, wie das ganze läuft und wenn du das dann machen willst, dann kannst du dich anmelden.

Sophie Samrock Das ist auch gut.
Diese Portale und die ganzen Informationen packen wir euch, den Hörerinnen und Hörern auch gerne noch mal in unsere Shownotes. Da könnt ihr euch dann informieren. Ich glaube wir haben gelernt, dass es leider nicht einfach reicht, weniger oder einfach nichts zu essen. Nochmal Frage an den Experten so als Laie denkt man oft, wenn ich jetzt einfach weniger esse, nehme ich auch ab. Ist dann wahrscheinlich auf Dauer nicht so nachhaltig.

Hardy Walle Ja, wir reden ja von Ernährung. Ja, das heißt, die brauchen doch Nährstoffe. Wenn das mit dem Nichts essen die beste Diät wäre, dann sage ich dann trinken Sie auch mal in den nächsten vier Wochen Mineralwasser und sonst nichts. Da haben wir immer noch Mineralstoffe drin. Aber letztendlich ist so das Hauptproblem übrigens, wenn wir die Mangelernährung der Welt sehen, also die Eiweiß Mangelernährung, das heißt also das gesamtes Fettgewebe, auch wenn Sie das toll angehäuft haben. Macht nur 4 Prozent Ihres Stoffwechsels aus. Das heißt, er hat Energieverbraucher neben dem Gehirn, was natürlich sehr viel Energie verbraucht ist ihre Muskulatur.

Dort findet Heizung statt, also Thermogenese. Dort findet auch Ihr Stoffwechsel statt, aber auch die Art der Arbeitumsatz ja, das heißt das Hauptproblem ist bei FDA, dass die Teilnehmer Muskeln verlieren. Sie nehmen überwiegend Muskeln ab. Aber wenn es um Muskeln abnehmen, geht Ihr Energieverbrauch runter. Deshalb steht es oft beim Abnehmen. Und wenn es dann wieder normal essen, weil sie den Frust haben, dann nehmen Sie natürlich sofort wieder zu. Das Problem ist, was jetzt ja weniger Muskeln hatten, als zu Beginn Ihr Energieverbrauch geringer ist. Nehmen Sie mal das alte Gewicht hinaus zu, weil die Böcke hungerten. Muskeln kann man von allein nicht mehr zurück, sondern sie hungern sich Muskeln weg und nehmen dann über Fett zu. Deshalb wird oft mit jeder Diät diese Situation immer schlimmer. Deshalb geraten ja auch solche Diäten, gerade auch solche Shake Diäten oft in Verruf. Man muss sagen zu Recht, weil diese Produkte nicht halten, was sie versprechen. Und es fehlt natürlich die kompletten Schulungen. Eins sage ich Ihnen auch natürlich, wenn sie abnehmen und sie verlieren Muskeln und Fett bleibt und verlieren mit dem Muskel natürlich auch viel Wasser, dann sieht das irgendwie unschön aus. Sind zwar leichter, aber irgendwie, ich sage jetzt mal runzlig, das gefällt keinem. Das heißt, das sind auch Themen, die muss man ansprechen. Auf jeden Fall. Aber wenn Sie richtig abnehmen, also Fett reduzieren, dann Muskeln erhalten, dann steigt sogar Ihr relativer Wasseranteil.

Und Grundumsatz geht es so gut wie nicht runter. Der Arbeitumsatz wird runtergehen, also Energieverbrauch beim Gehen zum Beispiel, was weniger Kilos durch die Gegend schleppen. Ja, aber das heißt, und das ist der Grund, warum wir das Messen. Sie können heute genau gucken, hat der Patient Muskel abgenommen, hat der Fett reduziert oder hat er nur Wasser verloren? Und wenn der Muskeln abnimmt, dann müssen Sie die Eiweißzufuhr adaptieren, was Sie können es aber allein über Eiweiß. Nicht steuern, zaubern kann man nicht.

Das heißt dann, wenn ich den optimiert eingestellt habe mit Eiweiß und er oder sie nehmen dann trotzdem noch Muskeln ab, ich sage immer: DU musst dem Eiweiß auch sagen, wo es hinsoll. Das heißt, du musst Krafttraining machen, in dem Fall Krafttraining machen, damit der Muskel auch dieses Eiweiß einbaut. Ja, also allein der Shake kann es auch nicht, das habe ich gesagt. Natürlich gehört Bewegen dazu. Und Verhaltenstherapie gehört dazu. Man muss den Leuten aber erklären, warum ich das so mache. Und wenn die das verstanden haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit es umsetzen, viel, viel größer, als wenn sie es nur machen sollen, weil ich ihnen das sage.

Wenn die mal irgendwann nicht mehr zu mir im Kurs kommen, ist da der Hardy Walle weit weg. Ja, und dann denken die nicht mehr dran. Da sind wir wieder im Alltagstrott drin. Das heißt, wir müssen hier schon eine Überzeugungsarbeit leisten. Das läuft parallel zum Kurs des Objektivierens, dass über Blutwerte, aber auch über diese Messung von den Teilnehmern genau sehen. Das haben wir geändert und das ist jetzt passiert. Also so ein Feedback. Und das führt dann dazu, dass auch nachhaltig Verhalten ändern können.

Sophie Samock Haben Sie denn vielleicht noch weitere kurze praktische Tipps für den Alltag, wenn man Sie jetzt als guten Vorsatz genommen hat? Man möchte sein Gewicht reduzieren oder fitter werden. Vielleicht auch so im Bereich Essverhalten, in Stresssituationen. Ich möchte mich mehr bewegen im Alltag ist schwierig. Jetzt wird Corona

Hardy Walle Ausreden haben wir immer. Also erst mal bin ich ein großer Freund des sogenannten 3 Mahlzeiten. Also keine zwischen Mahlzeiten. Viele Menschen haben Übergewicht nicht von dem, was sie bei Tisch essen, sondern was sie zwischendurch snacken, ist das meistens Kohlenhydrate und unterbricht die Fettverbrennung Wesens, leere Kalorien. Das heißt drei Mahlzeiten, nicht fünf. Auch kein Obst zwischendurch zwischen den Mahlzeiten, zwischen den Mahlzeiten, Kalorien frei trinken. Kaffee ist super, ist erlaubt. Aber dann sind wir am richtigen Podcast, dann mit Süßstoff, nicht mit Zucker. Ohne geht umso besser auch ein Schuss Milch rein und nicht das, was ich Cappuccino, Latte Macchiato und sonst was.

Kaffee mit Milch ohne Zucker oder Süßstoff. Dann bei den Getränken aufpassen. Also Kalorien, Kohlenhydrate-Getränke oder Getränke-Kalorien sättigen nicht, die laufen durch. Das sind immer Zusatzkalorien. Wenn ich Kalorienhaltige trinke, dann zum Essen dazu. Da kann ich auch mal ein Glas Wein trinken, aber zwischendurch wirklich Kalorienfrei, damit der Körper in dieser Phase bei niedrigem Insulin auf körpereigenes Fett zurückgreifen kann, da Bewegung in den Alltag einbauen, wo es geht. Ich bin viel unterwegs. Ich sage immer Frankfurter Flughafen. Wir kommen unten an und lasse mich unten absetzen und nehme die Treppe.

Die Leute gucken mich immer an, zum Teil mit zwei Koffern, da brennen die Oberschenkel. Ja, aber das brauchen die. Dann habe ich das im Alltag integriert. Ich persönlich bin der Meinung, wenn sie mal die 50 überschritten haben, geht es nicht ohne zusätzliches Krafttraining. Also den Muskel erhalten durch Kraft wurde lange unterschätzt. Dann gibt es so ein paar Regeln von mir. Kein Tag ohne Salat. Gemüse, bis es dir die Ohren rauskommt.

Ja dann so eine Essens Regel. Ich sage immer alles was du auf dem Wochenmarkt frisch einkaufen kann ist in Ordnung und dafür lass alles du in der Fernsehreklame siehst, weg. Das ist das Thema der hoch verarbeitete Lebensmittel. Vielleicht nur am Rande. Also Ernährungsexperten streiten sich schon immer über low fett, low carb. Aber alle sind sich einig: Hoch verarbeitete Lebensmittel sind das Problem.

Die Hauptquelle und somit das Problem der Deutschen ist das Brot, das wissen viele nicht. Und solange die Deutsche Gesellschaft für Ernährung fünf bis sieben Scheiben Brot am Tag empfiehlt, haben wir das Thema immer auf dem Tisch. Zu wenig Salz ist wahrscheinlich sogar gefährlicher als zu viel Salz. Das muss man aber dann haben. Also beim hohen Blutdruck sind etwa 10 Prozent der Hypertoniker.

Also Sie sehen schon, so ganz einfach ist das nicht immer. Aber wenn ich den Leuten sage, esst weniger Kohlenhydrate, zwei Scheiben Brot am Tag, mehr braucht da kein Mensch, dann habe ich das Salzthema schon indirekt im Griff. Dann ist es genauso, wenn Sie einen Schinken essen, der so einen dicken Speckrand hat und Sie am Abnehmen sind lassen Sie ihn weg. Aber bei uns essen die Leute Leberkässemmel oder sonst was. Das heißt also, das Problem ist immer die Ernährungsberatung fokussiert sich auf Lebensmittel, was ist gut und was ist schlecht.

Die Süßkartoffel, die Pellkartoffeln? Überhaupt kein Problem. Kartoffelstampf ist der Träger für die Soße nachher. Kroketten sind Fett, Pommes sind ganz kritisch. Und Chips waren auch mal Kartoffeln, ist die Kartoffel gut oder schlecht. Die Leute gehen zum Metzger, kaufen sich das magerste Fleisch.  Und das wird dann paniert. Das heißt, wir müssen viel mehr an die Praxis ran. Wir müssen den Leuten das Essen erklären, nicht Lebensmittel und nicht irgendwelche Kalorien-Tabellen.

Nützt alles nichts. Ja, und außerdem kennen Sie ja ihren eigenen Grundumsatz sowieso nicht. Das heißt also wir müssen viel, viel praktischer werden. Wenn ich Kurse gebe, haben wir mehr Zeit. Eins nach dem anderen. Erstmal das Problem angehen. Erst mal Kalorienbilanz, dann die Getränke, dann die Zwischenmahlzeit, dann kommt das Thema Bewegung, dann kommt das Thema Kraft, dann kommt vielleicht das Thema Schlafhygiene. Ja, dann kommt das Thema was ich Vitamin D. Dann haben wir das Thema Alkohol. Gerade bei Männern glauben Sie gar nicht. 10 Prozent haben da ein Problem.

Ich habe da ein Ernährungsprotokoll ´ von einer Frau oder vorliegen, die tut sich so schwer, da es jeden Tag Alkohol drauf und sie ist bei mir im Kurs. Ist ein vier Augengespräch notwendig. Da heißt das Problem ist da woanders. Das kommt oft durch so was raus. Ja, ich finde schon mal großartig, dass es hingeschrieben hat. Ist vielleicht auch ein Zeichen, dass derjenige Hilfe sucht, weil ansonsten hat es ja gar nicht hingeschrieben. Es gibt auch viel zu trinken, Wein oder Bier. Und schreiben Sie nicht auch im Protokoll.

Ja, die langfristige Lösung, die braucht viel mehr als nur die Shakes. Deshalb gibt es die Bodymed Shakes nicht ohne Kurs, weil dieser Kurs enorm wichtig ist. Ich habe früher Kurse ohne Shakes angeboten, das nennt sich so Paragraph 20 Präventions Kurse mache ich nicht mehr, weil die frustriert sind. Die Leute sind mit 3-4 Kilo nicht zufrieden. Ja, das reicht nicht aus und sie halten es auch nicht. Heute bin ich eher, aber ich fokussiere auch mehr. Wie gesagt ich bin ja Arzt, die Bodymed Partner sind in der Regel Ärzte. Ich habe vorhin gesagt, der Body-Mass-Index muss über 30 liegen also schon ein bisschen kräftiger sein plus eine Begleiterkrankung.

Also das heißt, diese Kurse, die wir anbieten, ist nicht Bikinifigur ist nicht zwei, drei Kilo vom Urlaub, da gibt es genügend anderes Zeug, das gar nicht beurteilen möchte, sondern wir sagen, wir machen Ernährungstherapie eher Richtung Adipositas, also stärker am Übergewicht.

Sophie Samrock Ich glaube, das ist ein ganz guter Schlusssatz für unseren Podcast und wir haben wieder sehr viel mitgenommen. Zum Thema Adipositas und auch zum Thema Diabetes gibt es schon einige weitere Folgen, die ihr euch auch anhören könnt. Dann kommen wir jetzt zu unserem Faktencheck.

Fakt 1 Wer richtig abnehmen möchte, sollte nur drei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Auf zwischen Mahlzeiten am besten verzichten und zu Kalorien freien Getränken greifen. Zum Beispiel zu Kaffee mit Süßstoff.

Fakt 2 Auch Bewegung ist wichtig und sollte regelmäßig in den Alltag eingebaut werden. Den Kalorienverbrauch darf man dabei aber nicht überschätzen.

Und Fakt 3 Nachhaltige Lösungen brauchen Zeit. Denkt also auch an eure Schlafhygiene, euren Vitamin D Haushalt. Alkoholkonsum und wendet euch an Expertinnen, die euch professionell beraten.

Genau, Anja, hast du noch Fragen?

Anja Roth Nein, Ich bin ganz begeistert von dem Programm. Wirklich. Ich wusste nicht viel davon. Ja, ich finde es immer gut, weil wie gesagt, ich bin auch in der Ernährungsberatung tätig als Ökotrophologin und da hat man zu vielen Dingen erst mal Vorbehalte. Es liegt wahrscheinlich am Beruf. Aber das klingt für mich alles supergut und schlüssig. Und ja, ich freue mich, dass ich da heute so viel zu lernen konnte.
Und ich glaube, das sind auch wirklich ganz viele wichtige Aspekte für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer dabei gewesen. Auf uns. Ja, also auf jeden Fall vielen, vielen Dank, dass Sie da uns heute so Rede und Antwort gestanden haben.

Hardy Walle Mache ich gerne.

Sophie Samrock Ja, dann vielen Dank Ihnen und wir freuen uns an alle Hörerinnen und Hörer, wenn ihr auch beim nächsten Mal wieder einschaltet. Bis dahin macht’s gut.