6 Fragen zu E-Nummern: Was steckt hinter den Codes?
6 Fragen zu E-Nummern: Was steckt hinter den Codes in der Zutatenliste?
Familiensache: Kochen und Essen im Lockdown
E-Nummern – bei fast allen industriell verarbeiteten Lebensmitteln stehen sie in der Zutatenliste. Für viele Menschen sind die Zahlencodes auf ihren Nahrungsmitteln gute Bekannte, doch was sie wirklich bedeuten, wissen die wenigsten. In diesem Beitrag bringen wir Licht ins Dunkle des E-Nummern-Dschungels und klären darüber auf, was E-Nummern bedeuten und warum sie hilfreich für Verbraucher sein können.
Neben Bewegung und frischer Luft ist im Lockdown die richtige Ernährung und das gemeinsame Essen von hoher Bedeutung.
“Kochen und zusammen Essen sollte auf keinen Fall als zusätzliche Belastung wahrgenommen werden”, so Ernährungswissenschaftlerin Anja Roth. “Vielmehr bietet das gemeinsame Erarbeiten von Mahlzeiten und das anschließende Essen die Chance den Familien Alltag zu strukturieren.”
Wir haben viele tolle Rezeptideen für das tägliche Kochen, aber auch für besondere Anlässe in kalorienreduzierter Form zusammengestellt. So kann, dank Süßstoff, auch in der weniger bewegungsreichen Corona Zeit ohne Reue geschlemmt werden. Die Rezeptesammlung gibt es hier.
Gesund und zuversichtlich: So kommen Familien gesund durch den Lockdown
Frage #1: Was sind Lebensmittelzusatzstoffe?
Die Europäische Union hat E-Nummern eingeführt, um Lebensmittelzusatzstoffe zu kennzeichnen. So weit, so gut. Doch wofür genau benötigt man diese Zusatzstoffe? Die mit E-Nummern beschriebenen Lebensmittelzusätze beeinflussen die jeweiligen Produkte, in denen sie enthalten sind. So sind beispielsweise Farb-, Konservierungs- und Süßstoffe Lebensmittelzusätze, die als E-Nummern gekennzeichnet werden. Sie beeinflussen das Aussehen, verlängern die Haltbarkeit und können den Geschmack von Lebensmitteln verändern.
Frage #2: Wofür steht das E in E-Nummer?
Die TV Superhelden Peb und Pebber wurden in einer Kooperation von Super RTL und Experten aus Ernährung, Pädagogik und Sport entwickelt. In den kurzen Comic-Clips verwandeln die Protagonisten Peb und Pebber das eigene Wohnzimmer in eine Sporthalle. Die für die Spiele und Übungen benötigten Materialen finden sich in jedem Haushalt oder lassen sich leicht selber basteln. Eine Auswahl an Videos der beiden Bewegungshelden gibt es hier.
Frage #2: Wofür steht das E in E-Nummer?
Diese Frage lässt sich sehr einfach beantworten: Das E steht für Europa. Denn alle Lebensmittelzusatzstoffe, die eine E-Nummer zugeteilt bekommen haben, sind europaweit zugelassen.
Frage #3: Sind alle E-Nummern zugelassen?
Alle Lebensmittelzusatzstoffe, die mit einer E-Nummer gekennzeichnet sind, sind in Europa zugelassen. Das ist mit Sicherheit zu sagen, denn bevor Lebensmittelzusätze eine E-Nummer erhalten, werden sie in vollem Umfang getestet und auf ihre Unbedenklichkeit untersucht. Kurz gesagt: Die Verwendung von Zusatzstoffen ist so lange verboten, bis die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sie ausdrücklich freigibt.
Lebensmittelzusatzstoff Kategorien
- Antioxidationsmittel
- Backtriebmittel
- Emulgator
- Farbstoff
- Festigungsmittel
- Feuchthaltemittel
- Füllstoff
- Geliermittel
- Geschmacksverstärker
- Konservierungsstoff
- Mehlbehandlungsmittel
- Modifizierte Stärke
- Säuerungsmittel
- Schaumverhüter
- Schmelzsalz
- Stabilisator
- Süßungsmittel
- Trägerstoff
- Treibgas
- Trennmittel
- Überzugsmittel
- Verdickungsmittel
Frage #4: Wie viele verschiedene E-Nummern gibt es?
Grundsätzlich lassen sich E-Nummern in 24 Kategorien einteilen. Diesen Kategorien können derzeit 316 – durch die EFSA zugelassene – Lebensmittelzusatzstoffe beziehungsweise E-Nummern zugewiesen werden. Bei vielen Zusätzen ist eine eindeutige Kategorisierung jedoch nicht möglich, da sie mehrere Eigenschaften gleichzeitig haben. Diese Stoffe werden aber immer der Kategorie ihrer Hauptfunktion zugeordnet.
Frage #5: Welche E-Nummern gehören zu Süßstoffen?
Von den 316 zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffen zählen elf zur Gruppe der Süßstoffe. Sie tragen die E-Nummern 950-969 und teilen sich die Kategorie „Süßungsmittel“ mit den Zuckeraustauschstoffen. Diese sind jedoch strikt von Süßstoffen zu trennen, da sie sich in ihren Eigenschafen in vielerlei Hinsicht unterscheiden.
Süßstoffe sind sicher
Ebenso wie alle anderen Lebensmittelzusatzstoffe werden auch Süßstoffe sehr gründlich getestet. Zugelassen werden nur Stoffe, die durch Expertengremien ausführlich untersucht und zur absolut unbedenklichen Verwendung in Lebensmitteln freigegeben wurden.