Folge #22: Deutschlands Adipositas-Baustellen
Zu Gast: Myriam Hernandez, Autorin des Buches „Deutschlands Adipositas-Baustellen“
„Es ist an der Zeit, Adipositas als chronische Krankheit anzuerkennen und präventive Maßnahmen sowie umfassende Therapiepfade zu etablieren, um den Betroffenen eine optimale Versorgung zu ermöglichen.“
In dieser Podcast-Folge sprechen Ernährungsexpertin Anja Roth und Moderatorin Sophie Samrock mit Myriam Hernandez, Autorin des Buches „Deutschlands Adipositas-Baustellen“, über Ursachen und Herausforderungen von Adipositas und geben wertvolle Einblicke in Myriams Buch.
Welche Rolle spielen psychische und emotionale Aspekte bei der Entstehung und Bewältigung von Adipositas? Warum reicht es nicht aus, Adipositas einfach als „weniger essen, mehr bewegen“ zu betrachten? Welche präventiven Maßnahmen können ergriffen werden, um Adipositas vorzubeugen oder zu kontrollieren? All das erfährst du in unserer aktuellen Podcastfolge.
Transkription der Folge:
Folge #22: Deutschlands Adipositas-Baustellen
Sophie Samrock Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von “So!Was? Süßes.”, dem Podcast rund um das Thema Süße Ernährung. Mein Name ist Sophie Samrock. Mit mir im Studio ist heute wieder unsere Ernährungswissenschaftlerin Anja Roth. Hallo Anja!
Anja Roth Hallo!
Sophie Samrock Und wir haben heute auch einen Gast im Studio. Die liebe Myriam Hernandez. Hallo.
Myriam Hernandez Hallo. Toll, hier zu sein.
Sophie Samrock Ja. Wir freuen uns, dass du bei uns bist. Könntest du dich zu Beginn bitte einmal unseren Hörern und Zuschauern vorstellen?
Myriam Hernandez Ja, gerne. Mein Name ist Myriam Hernandez. Ich bin 43 Jahre alt und ich bin Autorin rund um das Thema Adipositas. Ich halte Vorträge, mache Workshops, bin beratend tätig und habe seit ein paar Monaten mit einer Kollegin zusammen einen Multimedia Kanal auf der Plattform Kivvon.
Sophie Samrock Sehr schön. Dazu werden wir auch gleich genauer sprechen. Myriam ist heute zu Gast, denn wir möchten mit ihr über das Thema Adipositas sprechen. Myriam hat dazu auch ein Buch geschrieben, das kürzlich erst erschienen ist. Auch darüber werden wir später sprechen. Aber bevor wir dazu kommen, Anja, würde ich dich bitten, noch mal so einen kleinen ernährungswissenschaftlichen Blick auf das Thema Adipositas zu werfen.
Anja Roth Wir haben ja schon öfter Podcasts auch zum Thema Adipositas gehabt, haben da mit Selbsthilfegruppen gesprochen. Wir haben auch schon über das Thema Abnehmen gesprochen in einem Podcast. Ich denke mal, da werden wir sicher auch noch Hinweise darauf einstellen.
Sophie Samrock Genau das verlinken wir euch alles in den Shownotes.
Anja Roth Du kannst das immer so schön sagen mit den Shownotes. Okay. Ja und was natürlich immer ein Thema ist erst mal zu erklären, was ist überhaupt Adipositas? Und das wollen wir auch heute tun. Und ich werde das jetzt einfach mal so sagen, wie es halt wirklich definiert wird von der Deutschen Adipositas Gesellschaft. Weil die gehen davon aus, dass es an einem bestimmten Body Mass Index bestimmt, sobald man den überschreitet, dass das dann Adipositas ist.
Body Mass Index, den muss man sich ausrechnen aus der Körpergröße und dem Gewicht. Das heißt, man teilt sein Gewicht durch seine Körpergröße zum Quadrat. Klingt sehr kompliziert. Ist es auch. Kann ich auch nicht im Kopf. Es gibt aber zahlreiche Tools, auch im Internet, wo man das eingeben kann, wo man das ausrechnen kann oder halt mit dem Taschenrechner um Blatt Papier geht auch und dann kommt man auch auf eine Zahl. Und wenn die bei 30 liegt, dann spricht man von Adipositasgrad eins und umso höher. Das wird also bei 35 dann zwei und ab 40 dann von Grad drei. Das ist sehr ja, ich sage mal nicht so ganz gut dieser Body Mass Index. Der ist sehr umstritten, weil er eben auch sehr kleine Menschen gar nicht erfasst, sehr große nicht und letztendlich ja auch nur so ein Maß ist, um so eine Schublade aufzumachen, sage ich mal. Und es gibt noch andere Tools, mit denen man dann auch noch so die Fettverteilung halt sich anguckt, dass man den Taillenumfang misst. Auch da gibt es dann die Werte, die für Männer und Frauen festgelegt sind.
Das sind aber, sage ich mal, ist eine sehr zahlenlastige medizinische Vorgehensweise. Und genau deshalb habe ich mich, glaube ich, auch so gefreut, als ich die Myriam kennengelernt habe. Das war nämlich im letzten Jahr. Da waren wir beide auf einer Veranstaltung vom Adipositas Selbsthilfeverband. Das war der Adipositastag NRW und ich hatte da halt einen Informationsstand vom Süßstoff Verband und die Myriam stand mir genau gegenüber an einem relativ kleinen Tisch mit ihren Büchern. Und wir sind dann ins Gespräch gekommen und es hat mich gleich fasziniert, dass sie das Thema Adipositas wirklich von ganz, ganz anderen Seiten angeht und wirklich ja den Menschen eben nicht nur sieht, also den Menschen sieht und nicht nur diese Zahlen, die da irgendwie so sind, nach denen man da einteilt. Und deswegen freue ich mich echt total, dass wir heute hier mit ihr sprechen können und sie uns noch viel mehr erzählt und wir das Thema auch wirklich vielen Menschen zugänglich machen können.
Sophie Samrock Wir haben es ja schon kurz angeteasert. Myriam hat ein relativ neues Buch geschrieben. Ich glaube, es ist im letzten Jahr erschienen. Das heißt Deutschlands Adipositas Baustellen. Vielleicht mal zu Beginn, Myriam, was waren denn deine Beweggründe, das Buch zu schreiben?
Myriam Hernandez Ja, das werde ich oft gefragt. Es ist eine spannende Frage, weil ich die immer wieder anders beantworte. Also im Wesentlichen hat sich das durch private Kontakte ergeben. Ich habe viele Menschen in meinem Umkreis, jetzt nicht direkt in der Familie, aber mit, mit Freunden, mit Partnern habe ich ganz viele Kontakt gehabt von betroffenen Menschen und habe da viele Einblicke bekommen. Ich habe immer wieder mitbekommen, mit welchen Baustellen haben diese Menschen zu kämpfen? Wo gibt es vielleicht keine Behandlung in der Medizin, so wie man sich das vorstellt? Wo werden vielleicht Menschen benachteiligt? Wo merken sie es vielleicht auch gar nicht, dass sie benachteiligt werden? Ich habe da einfach so ein Gespür dafür bekommen, was ist da los? Und dann habe ich angefangen, Fragen zu stellen, immer mehr Fragen zu stellen und habe dann richtiggehend angefangen zu recherchieren. Und da sind so viele Türen aufgegangen, dass ich schnell gemerkt habe, da schreibe ich jetzt was zu. Genau. Und dann ist es ein richtiges Buchprojekt geworden, an dem ich jeden Tag ein bisschen weitergearbeitet habe.
Anja Roth Und sehr lange, glaube ich hast du mir gesagt. Ja, sag’s ruhig, sag’s. Wie lange?
Myriam Hernandez Ich glaube, fünf Jahre waren das so circa.
Sophie Samrock Oh wow!
Myriam Hernandez Aber dazu muss man sagen, also sich erst mal von Null in dieses Thema einzuarbeiten, das dauert natürlich erst mal. Die entsprechenden Kontakte herzustellen, zu netzwerken und dann natürlich auch erst mal eine Struktur zu erarbeiten und sich wirklich darüber klar zu werden, wo will ich argumentativ hin. Das ist nicht einfach. Und dann, wenn man dann mit dem Schreiben fertig ist, sich dann auch noch damit auseinanderzusetzen, wie man das jetzt veröffentlicht und das ist so dick geworden ist, das hat natürlich auch einige Hindernisse dann überwinden müssen, weil eigentlich wollen die Leute immer nur so kleine Bücher rausbringen.
Sophie Samrock 434 Seiten, Wahnsinn!
Anja Roth Ganz ehrlich, ich habe hier mein Buch mitgebracht, mein Exemplar mit persönlicher Widmung auch drin. So was kann man von der Myriam bekommen. Und jetzt sieht man hier nur so zwei so gelbe Dinger. Aber auch nur, weil ich bei allen anderen, die ich da rein geklebt hatte, dachte: Das kann ich nicht machen. Weil ich habe wirklich, ich habe mich ja hingesetzt mit diesem Buch, habe gesagt, da machst du immer mal so ein Kleber rein, was dich interessiert. Und dann war es voll mit Klebern und deshalb habe ich es jetzt auf zwei reduziert. Aber es ist wirklich auch super interessant und spannend zu lesen. Ich glaube, da ist nicht eine Seite zu viel drin.
Myriam Hernandez Dankeschön. Ja, das ist so das klassische Buch, das echt übel aussieht, wenn man damit eine Weile gearbeitet hat. Weil man muss immer wieder was nachschlagen, immer wieder was markieren und so weiter. Und ja, zur Zielgruppe kommen wir auch gleich bestimmt noch.
Anja Roth Auf jeden Fall. Oder sag ruhig, für wen hast du es geschrieben?
Myriam Hernandez Ja, also ganz ehrlich, geschrieben habe ich das eigentlich für Ärzte und Behandler, also für die gesamte Gesundheitsbranche, für Entscheider, Krankenkassen, wen auch immer. Also alle, die sich beruflich mit dem Thema Adipositas befassen wollen oder müssen.
Anja Roth Oh. Die werden schmerzhafte Sachen darin lesen, glaube ich. Der eine oder andere.
Myriam Hernandez Teilweise schon. Ja, richtig. Und deswegen ist es ja auch ganz schön, dass da jemand von außen mal drauf guckt. Also ein Arzt oder ein Physiotherapeut oder so hätte das Buch wahrscheinlich nicht geschrieben. Aber das Buch will niemandem wehtun, sondern es will einfach den Blick auf die Stellen lenken, wo man einfach wirklich dringend mal hingucken muss. Und deswegen habe ich mir erst mal den großen Brocken vorgenommen, das für die Profis zu schreiben. Und deswegen ist es auch nicht so ganz einfach zu lesen. Trotzdem habe ich aber schon ganz viel Feedback bekommen, wo Menschen mit Adipositas sich das reingezogen haben und gesagt haben: Boah, was für eine Erleichterung. Weil ich sozusagen nebenbei eben alles darüber niedergeschrieben habe, warum Menschen nicht schuld sind an ihrer Erkrankung, wie es eigentlich dazu kommen kann, welche Ursachen da infrage kommen. Und dann habe ich im Lauf dieser Jahre auch eine riesige Sammlung von Adipositasursachen gemacht und die dann versucht in eine neue Ordnung zu bringen, so dass man sich dem, was ich die Adipositas-Therapie im engeren Sinne nenne, einmal nähern kann, ohne dass diese ganzen anderen Schichten drüber liegen.
Anja Roth Aber du hast ja auch sehr viel mit Betroffenen gesprochen.
Myriam Hernandez Auf jeden Fall ja.
Anja Roth Sind ja wirklich ganz viele Betroffene, die da zu Wort kommen.
Myriam Hernandez Genau das war so mein Einstiegspunkt. Als erstes habe ich eigentlich versucht, erst mal Interviews mit Betroffenen zu bekommen. Das war am Anfang etwas mühsam, dann wurde es immer leichter. Also ich habe immer mehr und immer mehr Gesprächspartner bekommen, das hat sich dann so ergeben, dutzende Gesprächspartner gefunden und dann die wichtigsten eben für das Buch ausgewählt. Und dann habe ich aber auch immer mehr mit Behandlern gesprochen, hier und da, mit Wissenschaftlern, mit Rechtsanwälten.
Anja Roth Was haben Rechtsanwälte damit zu tun?
Myriam Hernandez Ja, das ist ganz spannend. Da sind zum Beispiel Sozialrechtler und Medizinrechtler damit befasst, die Behandlung, die Adipositas-Patienten nicht sofort und ohne Probleme bekommen, teilweise tatsächlich einzuklagen. Also früher ging es da vor allem um die Magen OPs, da hat sich der Zugang ein bisschen verbessert. Ist jetzt nicht mehr ganz so schwierig, aber früher wurden die tatsächlich fast alle abgelehnt. Genau, die sind dann teilweise bis ins Klageverfahren gegangen, die Patienten.
Sophie Samrock Jetzt sind also die Themen Sport und Ernährung eher kurz im Buch behandelt. Warum ist das so? Du hast ja schon gesagt, du hast vor allem auch für die Betroffenen oder für Ärzte mit Input von Betroffenen geschrieben. Kannst du dazu was sagen?
Myriam Hernandez Ja, gerne. Das ist einer der erklärungsbedürftigen Aspekte von dem Buch. Aber wenn man es liest, dann erschließt es sich tatsächlich. Also erstens es gibt eine unglaubliche Fülle an Ratgebern zu den Themen Ernährung, Sport, Lifestyle und ich sag mal alles, was man so verändern kann… Challenges, alles, was man so selbst angehen kann.
Anja Roth Und Rezepte. Ich dachte mir: ein Buch ohne Rezepte. Das geht ja gar nicht.
Myriam Hernandez Genaue Rezepte. Ich habe mir geschworen, dass ich niemals ein einziges Rezept herausgeben werde, weder auf meiner Plattform noch im Buch. Ich weiß nicht, ob ich mich daran halten werde, aber ich bin auf einer ganz anderen Ebene unterwegs. Erstens, weil es gibt dazu schon genug und die sind sich ja auch noch nicht mal alle einig. Dann der nächste Punkt. Ich bin dazu nicht ausgebildet, mich über Ernährung im Einzelnen zu äußern. Und außerdem kümmere ich mich sozusagen um die Strukturen. Das heißt, der einzelne Patient, der kann ja immer gucken, welcher Ernährungsphilosophie schließe ich mich an. Oder welche Art von Sport mache ich, Was will ich hier verändern? Ich gucke eher, Welche Therapiepfade stehen den Menschen zur Verfügung, und zwar nicht aus der Perspektive der Ärzte und des Gesundheitssystems. Die gucken ja immer, was können wir schon anbieten? Ich gucke was kommt hinten raus. Also was kann der Patient in Anspruch nehmen, welche Wege stehen ihm überhaupt zur Verfügung? Und aus dieser Perspektive sieht das Bild eben ganz, ganz anders aus. Nämlich die Patienten werden teilweise überhaupt nicht abgeholt, teilweise überhaupt nicht behandelt, kriegen vielfach nicht mal eine Diagnose. Also du kannst tatsächlich mit Leuten mit 180 Kilo sprechen, die noch nie beim Arzt die Diagnose Adipositas gestellt bekommen haben. Das fand ich super spannend und habe mich natürlich gefragt Woran liegt das? Und diese, diese ganzen Themen, die kommen im Buch natürlich aus verschiedenen Perspektiven gespiegelt vor. Also es ist ein Buch, das das Thema aus ganz vielen unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten versucht. Dann auch nie eine Schuldfrage stellt, sondern immer nur guckt, wo kann man das ändern, wo kann man ansetzen?
Sophie Samrock Gab es denn bei dem ganzen Thema Schlüsselmomente für dich oder besondere Interviews, weil du ja wirklich mit vielen Personen gesprochen hast?
Myriam Hernandez Genau. Ich wollte eigentlich sagen, ich bin auf der Ebene der Strukturen unterwegs und gucke, wie kann man da verschiedene Gesprächspartner zusammenbringen. Und diese Gesprächspartner haben dann teilweise auch die Richtung des weiteren Buches bestimmt. Zu Beginn meiner Recherche gab es noch nicht so diesen Endpunkt, wo ich von vornherein hin wollte, sondern ich bin da relativ offen rangegangen. Es gab Schlüsselmomente, es gab besonders wichtige Interviews, die dann die Richtung des Buches auch teilweise mitbestimmt haben und die und die Aussage dann eben auch mitbestimmt haben. So, und ein besonders spannendes Interview, auf das ich auch immer wieder zurückkomme, in Vorträgen und in Gesprächen und so, da habe ich einen Mann interviewt, der seit 30 Jahren Karate macht, der also sportlich äußerst aktiv ist, jedenfalls deutlich mehr als der Durchschnittsdeutsche und der eben trotzdem von Adipositas betroffen ist, von dem Gewicht nicht runterkommt. Das war so ein absoluter Augenöffner, wo ich gemerkt habe, das kann nicht nur ein Sport und Essen Thema sein.
Sophie Samrock Wie hast du den entdeckt? Also allgemein stelle ich mir das recht schwierig vor, da an die Leute heranzutreten und zu sagen: Hey, ich möchte mal mit dir über Adipositas sprechen.
Myriam Hernandez Ja, also es gibt ja sehr viele Betroffene, deswegen ist es von der Menge her eigentlich nicht so das Problem, aber nicht jeder ist dazu bereit oder fühlt sich damit wohl über dieses sehr intime Thema zu sprechen. Das ist wohl richtig. Diesen Karatekämpfer, den habe ich über Beziehungen im Bekanntenkreis gefunden, aber ich musste wirklich lange an ihm dran bleiben, bis er dann bereit war, ein Interview zu geben. Und es war aber toll. Wir sind bis heute im Kontakt. Das war ein fantastisches Gespräch. Viele Menschen sind dann auch hinterher, ja, wie erleichtert, mal drüber sprechen zu können. Ja.
Anja Roth Ja, ich denke vor allen Dingen, weil mal zugehört wird auch ja. Weil es eben nicht reduziert wird auf dieses einfach nur „Du hast zu viel gegessen und du bewegst dich zu wenig“. Und das ist ja wirklich immer noch leider so in vielen Köpfen drin. Also diese Stigmatisierung verfolgt die Menschen. Ja, ich erlebe es auch ganz oft bei mir in der Praxis, in der Ernährungsberatung, dass wirklich häufig Frauen kommen mittleren Alters, die dann halt auf ihrem ärztlichen Notwendigkeitsbescheinigung, die haben dann Adipositas da drauf stehen. Aber im Grunde haben die einen Rattenschwanz an ganz, ganz vielen Erkrankungen, also ganz, ganz viele Baustellen und Adipositas ist eigentlich das geringste Problem bei denen. Aber der Arzt sieht halt zum Teil wirklich nur das Gewicht muss runter. Also sie können auch mit einem Schnupfen zum Arzt gehen, die kriegen als erstes gesagt: „Sie müssen abnehmen“.
Myriam Hernandez Richtig. Das habe ich auch ganz oft gehört.
Anja Roth Das ist also wirklich, glaube ich, ganz gut für Behandler. Deswegen meinte ich eben, das wird dem einen oder anderen vielleicht wehtun, wenn er das liest, weil es halt wirklich in Behandlerkreisen – Ich würde da die Ernährungsberater nicht mal rausnehmen – welche gibt, die nicht wirklichen Fachkräfte, die da einfach wirklich auch die Menschen in eine Rolle drängen. Und das hast du überhaupt nicht und du lässt sie halt sprechen. Das finde ich halt auch so faszinierend an diesen Interviews.
Myriam Hernandez Na klar. Ich bin da ja ohne Zeitdruck rangegangen. Das kann man ja Ärzten auch gar nicht ankreiden, dass da nicht so viel Zeit für jeden einzelnen Patienten ist, den erstmal richtig reden zu lassen. Aber Patienten bräuchten das eben. Die müssen erst mal eine Zeit lang Vertrauen fassen, müssen gucken, ist da echtes Interesse, um sich dann wirklich zu öffnen. Und das sind teilweise tragische Geschichten, die man dann hört. Da ist auch nicht jeder Behandler darauf vorbereitet. Und der Rahmen, also der Rahmen in der Sprechstunde ist oft auch nicht dementsprechend, dass man da so tief gehen könnte.
Anja Roth Ja, also die Ernährungsberater ist größtenteils auch eine Lebensberatung. Also da geht es manchmal um ganz andere Themen als über Kalorien oder so.
Myriam Hernandez Ich denke mal, das ist auch richtig so. Das Essverhalten, das hat ja Wurzeln, das hat ja Gründe. Und wenn man, wenn man da nicht rangeht an die Probleme, die dahinter stecken, dann verändert man ja im Grunde immer nur die oberste Schicht und der Rest darunter bleibt ja bestehen.
Sophie Samrock Die Ursache.
Anja Roth Ja, ganz genau.
Sophie Samrock Du hast ja jetzt über fünf Jahre an dem Buch geschrieben. Was hat dich motiviert, am Ball zu bleiben?
Myriam Hernandez Die Notwendigkeit, die ich gesehen habe, da mal eine andere Richtung reinzubringen. Weil ich habe quasi das Buch geschrieben, das ich gerne gelesen hätte zu Anfang. Und ich fand es eben, dass viele Bücher in so eine ganz ähnliche Richtung gehen und so einen ganz abgesteckten Themenkreis behandeln. Und da wollte ich den Blick mal so ein bisschen weiten und wollte mal gucken, wie kann man das noch beschreiben. Mit wem kann man noch sprechen? Und allein schon die Betroffenen sind ausgerechnet diejenigen, die da meistens am wenigsten gehört werden, auch am wenigsten die Stimme verliehen bekommen. Wenn jemand ein Buch schreibt über das Thema, dann wird meistens über sie gesprochen, nicht mit ihnen. Genau. Und das hat so eine Eigendynamik entwickelt, dieses Projekt. Das ist nicht selbstverständlich. Ich habe auch schon Buchprojekte abgebrochen, wo einfach der Drive und die Motivation nicht ausgereicht hat. Hier bin ich mittlerweile schon am zweiten Buch, am Schreiben.
Anja Roth Das wäre meine Frage gewesen.
Myriam Hernandez Ja, die Betroffenen sollen natürlich ihr eigenes Buch noch bekommen. Das wird ein deutlich geringerer Umfang, das habe ich auch schon mehrfach versprochen.
Anja Roth Sehr schön. Das Buch heißt ja Adipositas Baustellen. Hast du denn jetzt wirklich so Baustellen identifiziert, von denen du sagst das sind so die Allergrößten. Das müssen die sein, die wir zuerst angehen?
Myriam Hernandez Ja, zuerst angehen ist natürlich so eine Sache, ist immer eine riesen, immer eine Großbaustelle. Ist nichts, wo einer einen Knopf drücken könnte und dann, dann ist es erledigt, sondern da müssen eben ganz viele Menschen ein bisschen umdenken. Und ich sage mal, die auf dem Papier bereits erfolgte Anerkennung als chronische Krankheit müsste eben wirklich gelebt werden, wirklich umgesetzt werden. Therapiepfade müssen erschaffen werden, so dass quasi jeder einzelne Behandler und jeder Sporttherapeut und jeder im Schlaf weiß, wo finden die Betroffenen Hilfe. Und die Menschen selbst, also die Menschen mit Adipositas, eben da abzuholen, dass sie die Stigmatisierung hinter sich lassen, das ist halt so ein ich sage mal so eine gedankliche Brücke, die man da vielleicht bauen kann.
Aber die Menschen zu erreichen in der Menge ist natürlich nicht einfach. Ich möchte potenziell mit 20 Millionen Leuten sprechen. Das schaffe ich jetzt vielleicht bis zum Ende meines Lebens. Aber da werden viele, viele Menschen und die Vereine und Verbände und eben engagierte Ärzte, die es ja auch gibt, müssen da dafür arbeiten, dafür kämpfen, dass die Meinungen und wie man über Menschen mit Adipositas spricht, sich einfach verändert. Genau. Also die Therapiepfade werden zum Beispiel dadurch verändert, dass das Disease Management Programm jetzt wohl bald eingeführt wird. Ob es das bringt, was die Patienten sich erhoffen, ist noch mal dahingestellt. Aber es ist zumindest ein erster Schritt in die Richtung, dass man das Thema offiziell adressieren kann und dass Hausärzte da überhaupt wissen, wer als nächstes anzusprechen ist, wenn es nicht gleich ins Adipositaszentrum geht.
Anja Roth Ja, aber ich denke mal, da werden wir wieder das leidige Thema haben: Finanzierung. Die MP kann man vielleicht noch unterbringen, aber es muss ja dann weitergehen. Wie du schon sagtest, die Hausärzte haben ja gar nicht die Zeit, um sich wirklich jetzt intensiv damit zu beschäftigen. Also müsste es weitergehen. Und bisher ist das ja noch mit den Ernährungstherapeuten oder mit der Verschreibung von Ernährungstherapie so ja nicht möglich. Es ist ja immer noch mit Kosten verbunden, auch für den, der behandelt wird. Ja, also ich denke, das wird wahrscheinlich wieder an den Kosten scheitern wie so vieles.
Myriam Hernandez Scheitern vielleicht nicht, aber das bremst die Sache natürlich immer aus.
Anja Roth Oder deutlich bremsen ja.
Myriam Hernandez Ja, und die Hausärzte müssen zunächst mal großflächig geschult werden. Aber nicht, weil sie die Patienten hauptsächlich behandeln werden, sondern weil sie eigentlich wie ein Lotse eigentlich irgendeine Art von Therapiepfad initiieren sollen. Und dieser Therapiepfad existiert ja in dem Sinne noch nicht.
Anja Roth Aber es ist ja schon großartig, dass die Selbsthilfegruppen jetzt wenigstens auch Gehör finden, auch auf höherer Ebene. Also man spricht ja jetzt auch wirklich mit den Betroffenen.
Myriam Hernandez Richtig ja, genau. Da hat sich ganz viel getan. Am Anfang meiner Recherche 2017 hatte ich den Eindruck „Oh, da muss aber noch eine Menge passieren“. Ich finde da, da merkt man schon, dass sich was bewegt jetzt.
Anja Roth Ja, auf jeden Fall. Und du bewegst auch eine Menge. Also wie gesagt, wir hatten uns da im letzten Jahr kennengelernt, im Sommer – an einem sehr heißen Sommertag, muss dazu sagen – und ich habe direkt die Idee gehabt: Hey, komm, wir müssen was zusammen machen, wie auch immer. Und leider ist das dann so zeitlich alles ein bisschen schief gelaufen, das direkt anzugehen im letzten Jahr. Aber, als ich jetzt wieder Kontakt – und das war wirklich Gedankenübertragung. Ich hatte mit Sophie telefoniert, und gesagt eigentlich müsste ich die Myriam anrufen, will ihr eine Email schreiben und zack kriege ich eine Email von ihr. Also ja, absoluter Wahnsinn.
Myriam Hernandez Wir sind immer drangeblieben. Das ist echt gut.
Anja Roth Genau. Und dann hat sie mich wirklich auch damit verblüfft. Wobei, ich hatte es ja schon so ein bisschen, weil ich sie ja verfolge, auf diversen Kanälen, schon mitbekommen, dass es neben diesem Buch auch noch andere Baustellen würde ich jetzt nicht sagen. Die sind schon richtig gut, die Sachen, die sind gar keine Baustellen mehr oder sie sind noch so Projekte. Genau. Projekt ist das richtige Wort. Du hast mir dann in unserem ersten Gespräch, das wir dann wieder hatten, so ein großes Wort wie Transformation gesagt. Was, Was genau ist für dich diese Transformation in dem Bereich?
Myriam Hernandez Ja Transformation. Dieses große Wort benutze ich deswegen, weil sich eben auf so vielen verschiedenen Ebenen etwas bewegen darf. Die Anerkennung als Krankheit, die ich schon erwähnt hatte, die ist eben nicht damit getan, dass man ein paar Leute informiert und dann machen die alles anders, sondern da muss quasi ein Umdenken stattfinden. Also man muss vollkommen anders über Adipositas denken und sprechen, damit man da etwas für die Betroffenen tun kann. Denn sonst, wenn man, wenn man immer weiter mit dieser Brille dran geht, die müssen sich mehr bewegen, die müssen weniger essen. Dann kann man quasi nur marginal bestimmte Dinge hier und da ansprechen. Aber das würde nicht wirklich etwas verändern für die Menschen, sondern die müssen wirklich gesehen werden, wirklich ernst genommen werden. Das, was sie sagen, ernst genommen werden, nicht mehr angezweifelt, dass das stimmt.
Also nur mal um ein Beispiel zu bringen Menschen sagen oft, dass sie gar nicht mehr viel essen und trotzdem ihr hohes Gewicht halten. So, ich habe das für mich, habe ich das so akzeptiert. Und auch wenn ich es nicht nachprüfen kann, das scheint ein Fakt zu sein. Und Ärzte oder Behandler zweifeln das vielfach an und sagen: Das kann ja gar nicht sein. Und wenn man, wenn man mit so einer Haltung da dran geht, dann kann man eben sehr schwer Therapieelemente erschaffen, die dem gerecht werden, was die Patienten da eigentlich sagen.
Unser Stoffwechsel ist eben so gebaut, dass er versucht, das festzuhalten, was er einmal eingelagert hat. Und das scheint der Grund zu sein, warum? Auch wenn man ein bestimmtes Gewicht erreicht hat, warum das auch mit sehr wenig Essen aufrechterhalten werden kann. So dann wie gesagt, die Schulung von Hausärzten und eigentlich im Grunde genommen von allen Fachärzten müsste sicherstellen, dass da zumindest ein gewisses Grundwissen vorhanden ist, weil eben Adipositas Patienten immer auch Adipositas Patienten sind. Auch beim Zahnarzt. Es gibt Zahnarztstühle, die sind bis 115 Kilo zugelassen. Was machen Sie da, wenn Sie knapp 200 oder so mitbringen? Da haben sie, da kommen sie an Grenzen. Das führt zu ganz unguten Entwicklungen wie Arzt-Vermeidung und solche Dinge.
Ja dann, wie gesagt, die Patienten und die Öffentlichkeit dürfen großflächig aufgeklärt werden, damit da das Miteinander einfach nicht mehr so ausgrenzent ist. Also auf die wird ja teilweise herabgeblickt, auf Adipositas Patienten. Das ist schade, weil die sich dann immer mehr zurückziehen und das verschlimmert das Problem natürlich. Also all diese Dinge, die sich da entwickeln und verändern dürfen, die sind halt nur im Sinne einer Transformation möglich, weil das ist eben keine Sache, die man von jetzt auf gleich irgendwie erreichen könnte. Und wir wollen auf unserem Kanal, wollen wir dann auch noch die die Verbände und die Vereine vorstellen, damit die Menschen sich da eben auch organisieren können und da ihre Interessen auch vertreten wissen.
Anja Roth Der Kanal genau. Ja, was ist dieser Kanal von Kivvon?
Myriam Hernandez Also die Plattform heißt Kivvon, die ist relativ neu, gibt es glaube ich seit zwei Jahren in Berlin. Und da habe ich mit meiner Kollegin Mona einen Kanal. Also jeder kann da einen journalistischen Kanal eröffnen, gibt es ein paar Kriterien, aber dann kann das eigentlich jeder machen.
Anja Roth Aber Journalisten öffnen da einen Journalistenkanal, also oder?
Myriam Hernandez Podcaster, YouTuber. Jeder, der einen gewissen Anspruch hat an die Berichterstattung oder an das Thema, das er behandeln möchte, kann sich da anmelden. Funktioniert ein bisschen wie Social Media Kanäle, hat aber so ein bisschen breiteres Spektrum. Deswegen sage ich Multimedia. Also da kann man Videos einstellen, Podcastbeiträge einstellen, aber auch Artikel, Bilder, Memes, eigentlich alles. Da kann man die unterschiedlichsten Formate einstellen. Und wir haben uns eben, ganz ähnlich wie das Buch, haben wir uns „Adipositas Baustellen“ genannt und haben da ein tolles Konzept und eine eigene Bildsprache gefunden.
Anja Roth Ich hätte auch gleich eine Frage: Was braucht man für eine Bikinifigur?
Myriam Hernandez Ja genau.
Anja Roth Komm, gib die Antwort.
Myriam Hernandez Ein Bikini.
Anja Roth Genau. Ist ja gleich der letzte Artikel, der jetzt auf der Seite drauf ist.
Myriam Hernandez Ja, einer der letzten. Genau.
Anja Roth Ich glaube, es sind noch nicht so ganz viele Artikel da, oder?
Myriam Hernandez Doch um die 90.
Anja Roth Um die 90? Echt? Oh Mann, dann habe ich nicht genug gescrollt wahrscheinlich.
Myriam Hernandez Ja, man muss schon ein bisschen scrollen mittlerweile.
Anja Roth Okay, dann nehme ich das zurück, dass es noch nicht so ganz viele sind. Und habt ihr da auch Gäste oder machst du das, du hast gesagt mit einer Kollegin?
Myriam Hernandez Genau, mit einer Kollegin zusammen. Die ist selbst auch von Adipositas betroffen, im Gegensatz zu mir. Und wir haben dadurch auch noch mal eine spannende Sicht auf das Thema. Das ist schon mal an sich toll und das mit den Gästen, das können wir ruhig noch ein bisschen ausbauen. Aber bisher hatten wir einen Chefarzt der Adipositaschirurgie zu Gast und immer wieder auch Betroffene lassen wir Gastbeiträge schreiben, gerne auch mit Foto. Aber das traut sich nicht jeder. Wo sie aus ihrer Perspektive, aus ihrem Leben berichten. Und diese Beiträge werden auch sehr gut angenommen.
Sophie Samrock Wir verlinken den Kanal auf jeden Fall auch in den Shownotes und unter dem Video würde ich sagen. Dann kann jeder mal noch selber vorbeischauen.
Anja Roth Und ich glaube, da gibt es bestimmt noch mehr, was du in Zukunft vorhast. Ich weiß sogar, es gibt noch mehr. Wir dürfen aber noch nicht drüber reden.
Myriam Hernandez Ja. Es ist einiges in Vorbereitung.
Anja Roth Aber da Läuft noch mehr.
Myriam Hernandez Es gibt so viele Ansatzpunkte, die man so in jahrelanger Arbeit angehen kann. Und natürlich muss ich auch meinen Lebensunterhalt davon bestreiten deswegen. Da wird einfach noch geguckt, wo ist Beratungsbedarf, wer ist da offen, ins Gespräch zu gehen? Und tatsächlich sind wir auch – Ich arbeite ja auch viel im Team – dabei, Dienstleistungen und Produkte zu entwerfen, die da ganz konkret helfen können in der Lebenswelt der Menschen mit Adipositas. Aber ich möchte auch weiterhin mit Ärzten sprechen. Ich möchte da Gesprächsfäden zusammenführen, die vielleicht bisher noch nicht so zusammengefunden haben. Und das klappt auch ganz gut, weil man ist dem durchaus aufgeschlossen.
Anja Roth Ja, sehr schön. Also ich hoffe ja auch immer, dass man da umdenkt. Wirklich auch seitens der Medizin, eben weg von diesen reinen Klassifizierungen und BMI-Einteilungen und wirklich hin zu den Menschen dahinter mit seinen Problemen, die er eben auch hat. Und auch wirklich sich die Zeit nimmt sich damit zu beschäftigen. Und ich glaube an dem Thema Stigmatisierung müssen wir alle arbeiten. Das ist ja nicht nur im Adipositasbereich, das ist ja in ganz vielen Bereichen und das ist, glaube ich, wirklich noch mal eine harte Nuss.
Myriam Hernandez Das ist eine harte Nuss, weil das auch durch das Gleichbehandlungsgesetz nicht abgedeckt wird bisher. Und deswegen ja. Aber da tut sich was. Ich sehe, dass wir da in eine gute Richtung steuern.
Anja Roth Sehr schön. Dank dir sicher hoffentlich auch mit viel Elan. Ich kenne niemanden, der da so engagiert unterwegs ist und wirklich alle erfasst, also wirklich die ganze Community irgendwie zusammenbringen will. Das ist wirklich ganz großartig.
Myriam Hernandez Dankeschön.
Sophie Samrock Dann kommen wir jetzt noch zu unserem Faktencheck. Fakt 1: Adipositas lässt sich nicht reduzieren auf Gewichtsvorgaben oder den BMI. Es ist eine Stoffwechselerkrankung mit psychischer Komponente, die bei jedem sehr individuell ist. Fakt 2: Beim Thema Adipositas benötigt es dringend eine Transformation, das heißt die Anerkennung als chronische Krankheit und das Vorantreiben einer ursachenbasierten Behandlung. Für Behandelnde bedeutet das, dass sich für die Ursachen der einzelnen Patienten zu interessieren und zu öffnen. Fakt 3: Ziel sollte es sein, dass sich die verschiedenen Akteure und die Betroffenen austauschen. Das ist auch Myriams größtes Anliegen. Wenn ihr übrigens das Buch lesen möchtet, habe ich noch eine wichtige Info. Und zwar könnt ihr das Buch auch gewinnen. Schaut dazu einfach auf unserem Instagram Kanal @kalorienfreisuess vorbei und nehmt an der Verlosung teil. Dann ist das Buch vielleicht bald bei euch zu Hause.
Myriam vielleicht an dich. Noch zum Schluss die Frage: Wie kann man dich denn erreichen? Auf welchen Plattformen bist du unterwegs, wenn man dir folgen möchte?
Myriam Hernandez Also in erster Linie auf Kivvon, also der „Adipositas-Baustellen“-Kanal. Den findet man relativ leicht, weil so viele Kanäle sind das noch nicht. Auf Facebook muss man mich schon ein bisschen suchen. Da gibt es Myriam Hernandez in x-facher Form. Aber das Schlagwort „Adipositas-Baustellen“ bei Google einzugeben, kann nur gelingen.
Anja Roth Sehr gut. LinkedIn bist du auch, oder?
Myriam Hernandez Ich bin auch auf LinkedIn.
Sophie Samrock Super, verlinken wir Alles.
Anja Roth Sehr schön. Ja, vielen lieben Dank, dass du heute bei uns warst und mit uns gesprochen hast. Mich wirst du so schnell nicht los, das kannst du dir vorstellen. Ich bleib an dir dran auf jeden Fall und hoffe, dass ich dich auch auf vielen Fachveranstaltungen vielleicht sehen werde, wo genau diese Themen nämlich noch zum Teil ja eigentlich größtenteils noch weitgehend ausgeschlossen sind. Und da hoffe ich, dass ich dich da häufiger sehen werde.
Myriam Hernandez Ja schön. Doch, ich denke, da werden sich die Wege immer mal wieder kreuzen.
Anja Roth Sehr gut, freue ich mich.
Myriam Hernandez Danke.
Sophie Samrock Ja, danke auch von mir. Danke auch an dich Anja, für deinen ernährungswissenschaftlichen Input. Und wir freuen uns natürlich, wenn ihr auch beim nächsten Mal wieder einschaltet.
Sophie Samrock Bis dahin. Tschüss.
Myriam Hernandez Tschüss.