Süßstoff-Wissen – Häufige Irrtümer
Irrtum – Süßstoffe können in der Schwangerschaft Frühgeburten auslösen
Korrekt ist: Es lässt sich kein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Süßstoffe und Frühgeburten feststellen. Süßstoffe können von schwangeren Frauen also bedenkenlos verzehrt werden. Vor der Zulassung für den Einsatz in Lebensmitteln und Getränken werden Süßstoffe intensiv getestet.
Die Süßstoff-Expertin und Diplom-Oecotrophologin Anja Roth (vormals Krumbe) erklärt in diesem Video, was an dem Mythos dran ist, dass man Süßstoffe in der Schwangerschaft meiden sollte.
Immer wieder hört man, dass Schwangere Süßstoffe meiden sollten, da diese eine Frühgeburt auslösen können. Für einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Süßstoffen und Frühgeburten lassen sich jedoch keine begründeten Hinweise finden.
Von Frühgeburt spricht man, wenn das Baby vor der 37. Schwangerschaftswoche (SSW) zur Welt kommt und noch nicht lebensfähig ist. Etwa 15 Prozent der medizinisch festgestellten Schwangerschaften enden als Fehlgeburt. Die Ursachen hierfür können ganz unterschiedlich sein. In vielen Fällen lässt sich gar kein Auslöser finden.
Weitere Infos rund um das Thema Süßstoffe in der Schwangerschaft und Stillzeit finden Sie hier.
Mögliche Gründe einer Frühgeburt
- Infektionen des Fruchtwassers
- Erkrankungen der Mutter während der Schwangerschaft
- Mehrlingsgeburten
- Seelischer Stress
- Unzureichende Versorgung des Kindes durch die Plazenta
- Schwäche des Muttermundes
- Rauchen (passiv und aktiv)